Rezension

Macht neugierig auf Tasmanien

Mrs. Duracks Geheimnis - Detective Daryl Simmons 8. Fall - Alex Winter

Mrs. Duracks Geheimnis - Detective Daryl Simmons 8. Fall
von Alex Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Mann, der sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann, landet mitten in einem Streit zwischen Holzfällern und Umweltschützern. Was hat die geheimnisvolle Mrs. Durack mit all den Menschen zu tun, die rund um ihr Blockhaus im tasmanischen Regenwald verschwunden sind?

"Mrs. Duracks Geheimnis" ist der achte Krimi um den australischen Polizisten Daryl Simmons. Die Haupthandlung ist auch ohne Vorkenntnisse problemlos verständlich, aber die Rahmenhandlung ergibt nur Sinn, wenn man die Vorgeschichte von Daryl erkennt. Ich empfehle daher, die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, es lohnt sich.

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus der Sicht des Protagonisten erzählt, der in diesem Band unter Amnesie leidet, sich nicht mehr daran erinnern kann, wer er eigentlich ist und sich daher John Parks nennt. John (respektive Daryl, wie Kenner der Reihe wissen) hat ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und scheut nicht davor zurück, sich in Konflikte einzumischen, die ihn eigentlich nichts angehen, die er aber für wichtig hält. Der Zweck heiligt dabei für ihn oft die Mittel, sodass er auch mal lügt oder Beweise verschwinden lässt, wenn er es für richtig hält.

Die Handlung ist ein klassisches Whodunit, mit der Suche nach dem Täter für die verschiedenen Delikte, die im Laufe der Zeit geschehen. Gleichzeitig befasst sich das Buch mit der Suche des Protagonisten nach seiner Vergangenheit, an die er sich nicht mehr erinnern kann. Aussergewöhnliches bietet das Buch in dieser Hinsicht also nicht, aber der Autor Alex Winter hat die Handlung spannend aufgebaut und ich hatte bis zur Auflösung keine Ahnung, wer nun hinter allem steckte.

Während die vorhergehenden Bände auf dem australischen Festland und oft in lediglich spärlich bewachsenen Gebieten gespielt haben, führt der (zumindest vorerst) letzte Band der Reihe den Leser nach Tasmanien in den Regenwald. Die andere Umgebung hatte aber die gleiche Auswirkung auf mich wie die Vorgänger, ich hatte beim lesen Wikipedia geöffnet und habe mich immer wieder über die Gegend und die dortigen Tiere und Pflanzen informiert. Man merkt den Büchern gut an, wie sehr der Autor Alex Winter den australischen Kontinent liebt, er schafft es immer wieder, mich neugierig auf diese für mich fremde Welt zu machen.
 

Mein Fazit

Macht neugierig auf Tasmanien