Magisch, zum wühlfühlen und sehr lecker
Ich durfte die Novelle von Tao Wong netterweise innerhalb einer Leserunde lesen.
Diese Novelle war genau das, was ich nach vielen spannenden und fast-paced Büchern gebraucht habe.
Als Leser hat man das Privileg als Gewöhnlicher in das Namenlose Restaurant in Toronto eintreten zu dürfen, das von Mo Meng einem Meister des Kochens geleitet wird. Neben ein paar glücklichen Gewöhnlichen essen hier jedoch auch einige magische Geschöpfe, was manchmal vielleicht ein bisschen Spannung mit sich bringt.
Diese Geschichte ist einfach nur zum Wohlfühlen. Neben einer doch an manchen Stellen leicht spannenden Geschichte über die Beziehungen der magischen Stammgäste und neuer magischer Gäste steht doch die Essenszubereitung im Mittelpunkt. Die Gerichte werden dabei so detailliert und künstlerisch beschrieben, dass man entweder sie sofort nachkochen oder verspeisen möchte. Tao Wongs Schreibstil bewirkt, dass man das Gefühl hat mit in dem Restaurant zu sitzen. Ergänzt wird das ganze nur noch durch tolle Illustrationen des Essens am Kapitelanfang und des Restaurants selbst.
Besonders gefallen hat mir das erste Drittel. Für mich hätte es die kleine Geschichte gar nicht gebraucht, ich hätte auch noch weitere 300 Seiten lang Tao Wongs Beschreibungen der malaysischen Gerichte lesen können.
Ich werde auf jeden Fall weitere Novellen des Autors lesen und kann dieses Buch jedem zum Runterfahren wärmstens empfehlen.