Rezension

Magische und liebevolle Geschichte, absolut empfehlenswert.

Die Mondscheinbäckerin - Sarah Addison Allen

Die Mondscheinbäckerin
von Sarah Addison Allen

Kurze Inhaltsange

Emily Benedict zieht nach dem Unfalltod ihrer Mutter zu ihrem Großvater Vance nach Mullaby. Nicht nur das Haus mitsamt seinen wechselnden Tapeten kommt Emily merkwürdig vor, auch die seltsamen Lichter die stets nur am Abend herauskommen faszinieren sie. Als sie auf Win Coffey trifft, muss sie feststellen, dass an diesem Ort einfach alles außergewöhnlich ist…
 

Meinung / Fazit

 

„Vance war groß genug, um den nächsten Tag sehen zu können, aber in diese Richtung hatte er schon sehr lange nicht mehr geblickt.“

Emily muss nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Opa Vance ziehen. Dieser ist recht scheu und lebt seit Jahren alleine in seinem großen Haus. Das Zusammenleben gestaltet sich daher anfangs recht mühselig, beide müssen einander erst kennenlernen da Emily vorher noch nie Kontakt mit ihm hatte. Ihre Mutter hat selten aus ihrer Vergangenheit erzählt, so dass Emily nun alles Stückchenweise erfahren muss. Die Geschichte ihrer Mutter hängt also mit den übrigen Charaktere zusammen, ein roter Faden der sich immer wieder leise durch das Buch schlängelt. Win Coffey und seine Familie hüten ein sonderbares Geheimnis, sie sind von der Familie Benedict nicht begeistert und wollen Win den Umgang mit Emily verbieten. 
Julia, die Nachbarin von Vance, ist in dem kleinen Ort Mullaby bekannt für ihre Verrücktheit. Sie hat den Laden ihres Vaters übernommen, eigentlich ein beliebtes Grillrestaurant aber sie backt für ihr Leben gerne. Jeder Kuchen und jede noch so süße Verführung ist für Julia ein magisches Geschenk, sie ahnt noch gar nicht wie magisch ihre Gebäckstücke wirklich sind. Julia hat sich fest vorgenommen nur mehr zwei Jahre zu bleiben, nur mehr die Schulden ihres verstorbenen Vaters abzuarbeiten um danach eine Bäckerei an einem anderen Ort zu eröffnen. Sie rechnet aber nicht mit dem starken Willen von Sawyer, ihrer ersten Highschool Liebe, der sie unbedingt zum Bleiben überreden möchte. Julia hat aber mit dem Ort Mullaby und ihren Bewohnern abgeschlossen - oder? 

„Ich weiß nur nicht so genau, wo mein Zuhause ist. Da draußen wartet irgendwo das Glück auf mich, das ist mir klar. Manchmal spüre ich das sogar. Aber es ist, als wollte man den Mond fangen – immer, wenn ich glaube, ihn erwischt zu haben, verschwindet er am Horizont. Ich bin traurig und versuche ihn zu vergessen, doch dann taucht das verdammte Ding in der nächsten Nacht wieder auf und macht mir neue Hoffnung.“

Diese Geschichte ist wirklich zauberhaft und sehr bildlich geschrieben. Schon auf den ersten Seiten hat mich die Autorin mit ihren Worten gefangen genommen. Die Vorstellung in meinem Kopf von dem kleinen malerischen Ort Mullaby, den Riesen Vance und dem seltsamen Jungen Win war einfach stimmig, hier passte alles wunderbar zusammen. Aufgrund der wenigen Seiten könnte man das Buch eigentlich als Zwischendurch Lektüre empfehlen aber aufgrund der tiefsinnigen und geheimnisvollen Geschichte, kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der gerne für ein paar Stunden einfach mal abschalten und genießen möchte. 
5/5 Rawr‘s

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© Sarah Rawrpunx
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