Rezension

Magisches Lesevergnügen

Emma und das vergessene Buch - Mechthild Gläser

Emma und das vergessene Buch
von Mechthild Gläser

Seltsame Dinge geschehen in dem vornehmen Internat Schloss Stolzenburg. Die 16jährige Emma, frisch aus den Sommerferien zurückgekehrt, scheint nicht ganz unschuldig an den Ereignissen zu sein. Denn beim Aufräumen der alten, vernachlässigten Schlossbibliothek ist sie auf ein verstecktes Buch gestoßen, dessen Geheimnis sie und ihre Freundinnen zu ergründen suchen. Die Nutzung dieser „Chronik“  -  das stellen sie recht bald fest  -  ist zwar aufregend, aber nicht ungefährlich.

Mit ihrem Roman „Emma, der Faun und das vergessene Buch“ ist es Mechthild Gläser gelungen, ein für alle „Kids“ der Altersgruppe der 12- bis 16jährigen gleichermaßen spannendes Buch zu schreiben. In frischem positivem Ton spricht sie mehrere Themen an, die Teenager tagtäglich beschäftigen: Schule, Freundschaft,Verliebtheit und erste Liebe, aber auch der Wunsch, so manches Mal der Wirklichkeit zu entfliehen oder sie verändern zu können. Für die Älteren sind sicherlich die zahlreichen kleinen Hinweise auf Jane Austen und ihre Werke sichtbar.Und auch wenn vielleicht der Großteil der Zielgruppe die Bücher von Jane Austen nicht kennt, bietet Gläser dem jungen Leser einen ebenso spannenden wie humorvollen Lesestoff, der seine Fantasie beflügelt.

Mechthild Gläsers jugendliche, lockere Sprache sorgt für Leichtigkeit und Schwung und verleiht den Charakteren des Romans Authentizität. Die Autorin spielt mit Traum und Fantasie, mischt die Elemente und sorgt damit für ein magisches Lesevergnügen!