Rezension

Mal was anderes

Die Spiegelreisende - Christelle Dabos

Die Spiegelreisende
von Christelle Dabos

Bewertet mit 4 Sternen

~~Klappentext:

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause

Das Cover ist wirklich wunderschön und detailliert, es passt irgendwie gut zur Geschichte und ich liebe es einfach.

Auch der Schreibstil hat mir gefallen, auch wenn ich die ersten paar Kapitel gebraucht habe, um mich so richtig an ihn zu gewöhnen - ich würde einen Blick in die Leseprobe empfehlen. Er ist flüssig und einfach zu lesen. Man kann sich relativ gut in Ophelia hineinversetzen und ihre Gefühle und meistens auch ihre Handlungen nachvollziehen.

Ophelia hat mir als Charakter eigentlich wirklich gut gefallen, sie denkt viel nach, ist manchmal dann aber doch etwas naiv. Gerne hätte ich noch etwas mehr über ihre Fähigkeiten gelesen, die eine ziemlich wichtige Rolle spielen. Aber auch ihre Vergangenheit hätte mich definitiv noch sehr interessiert. Mit Thorn bin ich nicht so richtig warm geworden (hahaha - wer das Buch gelesen hat, könnte verstehen, was ich so lustig daran finde) und besonders bei ihm hätte ich mir mehr Infos gewünscht, da man bis zum Schluss kaum etwas über ihn und seine eigenen Ziele und Wünsche weiß. Mir haben besonders die Nebencharaktere gefallen, die eine wichtige Rolle spielen.

Insgesamt ein gelungener erster Teil, der neugierig auf die weiteren Bände macht. Es ist mal etwas anderes und auch wenn die erste Hälfte etwas ruhiger ist, passiert umso mehr in der zweiten Hälfte.