Rezension

Marcelli-Schwestern Teil 3

Eine Marcelli weiß, was sie will - Susan Mallery

Eine Marcelli weiß, was sie will
von Susan Mallery

Bewertet mit 4.5 Sternen

Brenna Marcelli liegt mit ihrem Großvater im Dauer-Clinch: Er ist das Oberhaupt des Marcelli-Clans und als solcher auch Geschäftsführer von Marcelli Wines, wo Brenna mit eingestiegen ist. Doch er lehnt alle Veränderungen ab und zeigt kein bisschen Vertrauen in sie und ihre Arbeit. Doch was Sturheit angeht, ist Brenna ihm ebenbürtig und so beschließt sie, ihre Pläne von eigenem Wein auf eigene Faust umzusetzen. Was ihr dafür fehlt, ist allerdings Geld, weshalb sie sich an ihre Jugendliebe Nic Giovanni wendet - den Enkel des Mannes, wegen dem es eine Erbfeindschaft zwischen den Marcellis und den Giovannis gibt. Und der Brennas Herz trotzdem immer noch schneller schlagen lässt. Allerdings muss sich Brenna schnell selbst fragen, ob diese Entscheidung so klug war.

Auch der dritte Teil der Trilogie um die Marcelli-Schwestern liest sich sehr flüssig. Am Rande tauchen auch Brennas Schwestern wieder auf, aber sie steht im Zentrum. Zeitweise zwar auch mit Nic, aber vorrangig geht es um sie, ihren Wein und ihre Fehde mit ihrem Großvater. Was sehr schön wiedergegeben wird, ist Brennas Begeisterung für Wein und dessen Anbau, was aber durch ihre Schwestern und deren Desinteresse auch immer wieder ausgebremst wird, so dass man keine langen Fachvorträge lesen muss (wie ich an einer Stelle befürchtete). Nichtsdestotrotz ist alles so beschrieben, dass ich den Geruch der reifen Trauben in der Nase hatte und einem Glas Chardonnay nicht abgeneigt gewesen wäre...

Allerdings fand ich Brenna als Charakter anstrengender als ihre Schwestern, dazu dann Nic, der mir ab einem bestimmten Punkt äußerst unsympathisch war... Bis zum Schluss, wo auf einmal alles ganz schnell ging. In diesem Buch entwickelt sich vieles, auch in einer passenden Zeitspanne und ich habe auch fast schon damit gerechnet, dass es vielleicht kein oder nur ein halbes Happy End gibt... natürlich laufen die Bücher von Susan Mallery immer auf ein Happy End hinaus, aber hier war es mir fast ein bisschen zu zwingend. Wobei die Geschichte von Brenna und Nic das fast schon wieder hergab... sorry, das ist schwer zu beschreiben, ohne zu viel zu sagen.

Bei manchen Protagonisten gab es ziemliche Überraschungen, wie sie sich auf einmal verhalten haben, wobei der Grundstein hierfür schon in Teil 2 gelegt worden war.

Fazit: Ein guter Abschluss der Trilogie, aber die Vorgängerbände fand ich ein kleines bisschen besser.

Reihenfolge:

1. Eine Marcelli gibt nicht nach

2. Eine Marcelli geht aufs Ganze

3. Eine Marcelli weiß, was sie will