Rezension

Marcus' Vorgeschichte

Endgame - Marcus' Entscheidung - James Frey

Endgame - Marcus' Entscheidung
von James Frey

Marcus' charismatisches Verhalten wickelt fast jeden um den Finger. Sein Ehrgeiz, sich als würdiger Spieler für Endgame zu qualifizieren, nimmt ihm meist die Sicht, sich den wirklich wichtigen Dingen zu widmen. Aber so wurde er erzogen. Er ist ein Kandidat, zusammen mit anderen wird er für die Spiel ausgebildet. Vor allem Alexander ist sein härtester Konkurrent. Aber mit ihm entwickelt sich auch eine Freundschaft, die beiden bald zum Verhängnis wird.

Marcus war eine Person in Endgame, die arrogant, selbstsicher und sehr unsympathisch herüberkam. Warum dies so ist, wird in dieser eNovelle sehr gut beschrieben.

Marcus einziges Ziel ist es, bei Endgame als Spieler teilzunehmen. Und so arbeitet er verbissen darauf hin. Zu anfangs ohne Rücksicht auf Verluste. Bis ihm ein Kampf mit Xander etwas zur Einsicht kommen lässt.

Doch die Enttäuschung, als sein bester Freund Xander als Spieler ernannt wird, stürzt ihn in ein Tief, dass er aber nicht nach Außen dringen lässt. Er freut sich äußerlich für seinen Freund, innerlich zerfrisst es ihn jedoch fast.

Und dieser Zwiespalt bringt ihn dazu, eine Entscheidung zu treffen, deren Ausgang ihn ein Leben lang begleiten wird. Und ihn letztendlich zu dem macht, was er ist.

Wie auch im Buch Endgame: Die Auserwählten sowie in den bereits erschienenen eNovella finde ich den Schreibstil des Autors einfach wunderbar. Die meist kurzen, prägnanten Sätze und die damit verbundenen knappen, dennoch interessanten Informationen ergeben eine schöne Mischung. So fliegt man durch das Buch bzw. die Kurzgeschichten.

Fazit:
Marcus Weg ist nicht einfach, doch selbstbestimmt.