Rezension

Markus` persönlichster Fall

Inseln weinen nicht -

Inseln weinen nicht
von Mila Roth

Bewertet mit 5 Sternen

„...Walter Bernstein wollte sicher gehen, dass janna, die erst seit kurzem fest im Institut angestellt war, ausreichend Training erhielt und Prozesserfahrung sammelte...“

 

Deshalb schickte er Markus und Janna zur Observierung eines ausländischen Spions. Dabei gerieten beide in den Strahl eines Wasserfalls. Im Institut ist eine heiße Dusche erforderlich. Fast scheint es, aus kämen sich die beiden näher. Doch Markus ist kein Mann zum Heiraten, glaubt Janna. Er ist wie eine einsame Insel.

Dann aber bekommen sie einen neuen Auftrag. Annabelle war durch ihren Freund in die rechtsradikale Szene geraten. Nun hat sie Angst. Es ist nicht ihre Welt. Sie will aussteigen und hofft, dass Steffen ihr zur Seite steht. Wulf Görger, ein Informant von Markus, bittet Markus um Hilfe.

Die Autorin hat erneut eine spannende Geschichte geschrieben. Es dürfte bisher Markus` persönlichster Fall sein, denn in der Szene tummeln sich ehemalige Schulfreunde von ihm.

Die Gruppierung hat sich gegründet, nachdem die Vorgängerorganisation verboten wurde. Wie formuliert eine der Agentinnen so schön?

 

„...Diese Neonazis sind wie Herpes, sie kommen immer wieder irgendwo hervor...“

 

Der Gruppe wird eine Falle gestellt. Doch die reagieren anders als erwartet. Plötzlich eskaliert die Lage. Rasante Verfolgungsfahrten und unerwartete Schießereien sorgen für einen hohen Spannungsbogen. Aber es gibt neben dieser äußeren Spannung auch eine innere. Wie geht man psychisch mit der Situation um? War die Reaktion angemessen?

Genau dieser Spagat zwischen dienstlicher Notwendigkeit und persönlicher Betroffenheit gibt der Geschichte ihr besonderes Flair.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt einmal die verletzliche Seite des sonst so unerschütterlichen Markus.