Rezension

Martins Frühling

Martins Frühling - Josef Ebner

Martins Frühling
von Josef Ebner

Bewertet mit 5 Sternen

Ende des 2. Weltkrieges in München. Mit dem 10-jährigen Martin erleben wir diese schwere Zeit.

Martin und seine Mutter Christa müssen allein in den Kriegswirren zurechtkommen, denn der Vater ist an der Front. Niemand weiss, ob er gesund wiederkommt oder wie lange der Krieg noch andauert. Tag und Nacht gibt es Bombenangriffe, spielen auf der Straße ganz unbeschwert ist für Martin und seinen Freund Horsti nicht möglich.

Bei ihren eigentlich verbotenen Streifzügen durch die Stadt lernen sie den Jugendlichen Peter kennen, der auf der Straße lebt, weil er keine Familie mehr hat. Dieser möchte einen KZ-Häftling befreien, um das Unrecht, das an seinen Eltern begangen wurde irgendwie wieder gut zu machen.

Martins Mutter hat eine heimliche Affäre mit einem französischen Kriegsgefangenen und wird sogar schwanger von ihm. Davon darf Martin natürlich nichts wissen. Als er es doch erfährt, haut er von zu Hause ab. Er will in ein bayrisches Dorf zur Tante.

Horstis Vater ist krank und stirbt. Nun hat auch Horsti niemanden mehr und begleitet Martin auf seiner gefährlichen Reise, die jedoch nicht so endet, wie es sich die beiden erhofften.

Eine sehr berührend geschriebene Geschichte um Martin und sein schweres Kinderleben in der Kriegszeit. Sehr zu empfehlen und 5 Sterne von mir.