Rezension

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Meh

Die Nacht - Guillermo Del Toro, Chuck Hogan

Die Nacht
von Guillermo Del Toro Chuck Hogan

Bewertet mit 2 Sternen

Die Reihe hat zwar vielversprechend Angefangen, doch das Ende war sehr enttäuschend. 

Der dritte und (zum Glück) letzte Band der Reihe spielt zwei Jahre nach den Geschehnissen des zweiten Buches. Die Protagonisten sind ihrem Ziel in der Zeit kein Stück näher gekommen - weder bei dem Buch noch bei der Vernichtung des Meisters. Eph vegetiert benebelt vom Alkohol und diverser Pille vor sich hin und hat erfolgreich jegliches Mitgefühl vom Leser und seinem Team verloren. Während Eph rumjammert und im Selbstmitleid planscht haben Vasily und Nora zueinander gefunden. Es wird zwar häufig auf die Gefühlswelt der Personen eingegangen nur ist es mir in diesem Teil sehr schwer gefallen für sie Interesse aufzubringen.

Der nun ältere Zack (noch ein Mensch) steht durch Manipulationen und anderes im Bann des Meisters und genießt seine gehobene Stellung, da er nun alles haben kann was er will. Dazu möchte ich noch anmerken, dass obwohl in den anderen beiden Bänden so oft angemerkt und hervorgehoben wurde wie schlau und einfühlsam der Junge doch ist - ist er verdammt dämmlich. (Und nach der Sache mit dem Schneeleoparden hatte er bei mir Null Sympathie übrig und ich hoffte inständig, dass er einen grausamen Tod erleidet).

Der Moment an dem ich das Buch einfach nur zuklappen wollte war jedoch der an dem Engel und Gott ins Spiel kamen - ohne diese hätte die Story auch sehr gut funktioniert - da es da einfach nur abgehoben wurde. 

Viele Passagen waren (entweder direkt oder im nachhinein) recht überflüssig und haben das ganze nur in die Länge gezogen (das war wahrscheinlich die Absicht, aber dennoch) und einige Handlungen und Ereignisse waren schlicht und ergreifend fragwürdig und meiner Meinung nach unlogisch.

 Das einzige was mich davon abgehalten hat das Buch zurück ins Regal zu stellen war Quinlan - da er nach wie vor ein interessanter Charakter war und sich als einziger nicht im eigenen Leid gesuhlt hat - und da ich wissen wollte wie das ganze denn nun ausgeht.

Es gab auch interessante Stellen, es war nicht alles schlecht, aber wer sich durch das Buch quält um das Ende zu erfahren kann getrost bis dahin vorblättern - er/sie verpasst nicht viel. (Wobei das Ende auch zu wünschen übrig lässt)

Fazit:

Im Großen und Ganzen hätte man die Geschichte auch im zweiten Band beenden können (das wäre besser gewesen).

Wer an der Story interessiert ist, die Bücher aber nicht lesen will kann statt dessen auch die Fernsehserie schauen. Auch wenn diese sich an einigen Stellen von den Büchern abhebt.