Rezension

Mein erstes aber mit Sicherheit nicht letztes Buch der Autorin

Sister of the Stars - Marah Woolf

Sister of the Stars
von Marah Woolf

Bewertet mit 4 Sternen

Als Vianne von einer Sylphe gebissen wird, verliert sie im darauffolgenden Dämonenfieber ihre gesamten Hexenkräfte. Ihre beiden Schwestern bringen sie daraufhin weg aus Frankreich und damit auch weg von ihrer großen Liebe Ezra. Vianne kann geheilt werden, ihre Hexenkräfte kehren jedoch nicht zurück. Fest entschlossen sich diese und auch ihre große Liebe zurückzuholen, kehrt sie gemeinsam mit ihren Schwestern in ihre Heimat zurück und muss feststellen, dass Frankreich mittlerweile hinter einer großen Mauer liegt, die das Land vor Dämonen schützen soll. Und auch in Ezras Leben hat sich einiges verändert: Er ist jetzt Großmeister der Magier und ausgerechnet ihn muss Vianne davon überzeugen einen Pakt mit den Dämonen zu schließen.
Marah Woolf entführt uns hier in eine magische Welt in einem beschaulichen kleinen Örtchen in Frankreich, in der Legenden und Mythen Wirklichkeit werden. Das Setting hat mir wirklich sehr gut gefallen; es hatte so etwas behagliches und gemütliches an sich. So wie Vianne sich nach ihrer Rückkehr direkt wieder heimisch gefühlt hat, genau so habe ich mich direkt wohl und zu Hause gefühlt. Besonders gut haben mir auch die Reaktionen des Hauses auf die Schwestern gefallen.
Die Geschichte ist großteils eher ruhig, aber dennoch spannend und abwechslungsreich. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Viannes Schwester Maelle. Sie alle haben ihre ganz eigenen Charakteristiken und Besonderheiten. Nur mit dem Love Interest Ezra konnte ich leider nicht so ganz warm werden. Er ist mir irgendwie zu arrogant und unnahbar, war für andere eventuell interessant wirken mag, war für mich eher unsympathisch. Auch wie er Vianne behandelt, ihr mal Hoffnungen macht und sie dann wieder zurückstößt, hat mich sehr gestört. Aber auch ihr Verhalten fand ich sehr naiv, leichtgläubig und unreif. Ansonsten, wenn sie nicht gerade Ezra gedanklich anschmachtet, war sie mir eigentlich ganz sympathisch.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen und man konnte dem Geschehen sehr gut folgen. Ich habe den Schreibstil als eher ruhig und angenehm wahrgenommen, ohne aber langweilig oder langatmig zu wirken.
Ich freue mich nach diesem absolut fiesen Cliffhänger auf jeden Fall auf den zweiten Band und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.