Rezension

Mein Gott, war das langweilig!

Der Lotuskrieg 3 -

Der Lotuskrieg 3
von Jay Kristoff

Bewertet mit 2 Sternen

Nach Stormdancer und Kinslayer der Abschluss der Lotuskrieg-Trilogie des Bestseller-Autors Jay Kristoff – ein großartiges Fantasy-Epos mit japanischem Flair. Wie ein Lauffeuer breitet sich der Bürgerkrieg im Inselreich Shima aus. Da es der Lotusgilde nicht gelungen ist, die Kazumitsu-Dynastie zu retten, entfesselt sie ihre gefährlichste Schöpfung: einen mechanischen Giganten, den sie den Erdzerstörer nennen. Mit seiner Hilfe wollen sie das zerrüttete Reich unter das Joch der Angst zwingen. Die Gilde rüstet sich, gemeinsam mit dem Tiger-Clan und ihrer Marionette Daimyō Hirō, für die Schlacht um die absolute Herrschaft über die Inseln. Yukiko und Buruu sind gezwungen, die Führung der Kage-Rebellion zu übernehmen, neue Verbündete zu gewinnen und alte Freunde zusammenzurufen, um die Inseln gegen die Herren des Chis zu vereinen. Da tritt ein neuer Feind in den Krieg ein, der das Inselreich zu zerreißen droht, und es sieht so aus, als könnten die Sturmtänzerin und ihr Arashitora kaum genug Kraft aufbringen, in den Kampf zu ziehen – geschweige denn ihn zu gewinnen. Geheime Bündnisse innerhalb der Gilde ringen miteinander: Eine Seite strebt auf die Finsternis zu, die andere aufs Licht. Dann spaltet sich die Erde, und Armeen prallen aufeinander. Die Schlacht um ein Reich, das nur noch aus lebloser Asche besteht, bringt das letzte Geheimnis des Blutlotus ans Licht. Die Menschen Shimas müssen einer schrecklichen Wahrheit ins Gesicht sehen. Eine Mutter würde alles tun, um ihre Kinder bei sich zu behalten. Alles!

Meine Meinung: 

Kein Witz: ich liebe Jay Kristoffs Stil, lasse nie eins seiner Bücher liegen und würde jedes seiner Werke blind kaufen. Auf "Endsinger" hatte ich richtig Lust, weil ich die Reihe und die Charaktere wirklich gut getroffen und sehr spannend fand. Deshalb hat mich am 3. Band auch die Dicke des Buches alles andere als abgeschreckt.... nach knapp 100 Seiten sah das schon ganz anders aus. 

Die Geschichte konnte mich leider gar nicht mehr packen. Die altbekannten Figuren der letzten beiden Bände sind wie eh und je und nehmen uns mit auf ihre actiongeladene und brutale Reise. Auch neue spannende Figuren kommen dazu... man sollte meinen, dass auf diese Weise keine Wünsche offen bleiben. Leider falsch gedacht: alles wird ständig und im kleinsten Detail durchgekaut, wiederholt und nochmal durchgekaut. Jeder Handlungsstrang wird im Detail erläutert, jede Emotions bis ins kleinste erklärt... immer und immer wieder. Ja - ich habe irgendwann verstanden, dass Yukiko mit ihrer Kraft überfordert ist, Ja - wir wissen auch, dass die Rebellion noch nicht weiß, ob sie der Dynastie Stand halten kann und Ja, wir wissen auch, dass die Gilde einen an der Pfanne hat. 

Ich habe das Buch mehrere Monate (!!!) zur Seite gelegt, hab in der Zeit nichts anderes mehr gelesen. Mir hat diese Geschichte wirklich jede Leselust genommen. Bis ich mich im Urlaub dann dazu gezwungen habe. Dann wurde die Geschichte auf ein paar Seiten sogar stellenweise ganz spannend, aber ich war auch heilfroh als es endlich vorbei war. Das Ende der Trilogie ist wirklich gut, aber der Weg dahin war sehr steinig, zäh und langatmig. Für mich war dieser Abschluss daher leider nichts (ein Kristoff-Fan bleib ich aber wohl trotzdem ;) )

Fazit: 

Für mich leider einer der langweiligsten und zähesten Trilogie-Abschlüsse meiner ganzen "Lese"-Karriere. Dieses Buch hat mich in eine monatelange Leseflaute bugsiert und auch wenn das Ende teilweise gar nicht so schlecht war, kann ich nur sehr wenig loben. Sehr gut gemeinte 2 Sterne!