Rezension

Mein Herr und Gebieter

Mein Herr und Gebieter
von Tehmina Durrani

Bewertet mit 3 Sternen

Mein Herr und Gebieter zeigt die wahre Geschichte einer Frau auf, die es schafft trotz ihres Islamischen Glaubens und ihrer Überzeugung einen neu Anfang zu wagen. Doch bis dahin muss sie viel erleiden.

Tehmina Durrani wird in den 50iger Jahren in der Pakistanischen Oberschicht geboren. Sie wächst in einer gesicherten aber strengen Familie auf. Mit 23 heiratet sie zum zweiten mal, aber diesmal einen einflussreichen Politiker Pakistans- Mustafa Khar. Sie erleidet das Schicksal vieler muslimischer Frauen. Nicht nur das sie Erniedrigung von ihren Mann erfährt, sie muss sich auch immer wieder gegen ihrer Familie behaupten. Nach langen kämpfen und vielen Rückschlägen schafft sie es sich von ihrem tyrannischen Ehemann zu trennen und erwirkt die Scheidung. 

Auf der einen Seite hat mich das Buch fasziniert, es beschreibt auf anschauliche Weise wir eine junge Frau einen für ihre Kultur sehr ungewöhnlichen Weg geht.  Man merkt im Verlauf des Lesens wie unabhängig sie von ihrem Mann wird. Außerdem bekommt man noch einige Einblicke in die Politik von Pakistan – auch wenn das nicht sonderlich spannend war, war es doch interessant. Auf def anderen Seite hat es mich etwas geärgert wie Themina Durrani sich immer wieder als Opferlamm sah, es war mir zu egozentrisch. Auch gibt es für mich Menschen die weitaus schlimmer dastehen. Schließlich hatte Frau Durrani immer Geld, aufgrund ihrer Herkunft und der finanziellen Unterstützung von ihrem Mann. Immer wieder wird von mindestens ein Haus sowie einem Appartement in London gesprochen und von drei weiteren Häusern in Pakistan dazu gab es Kindermädchen und wer weiß wie viele Angestellte. Tut mir leid aber da ist mein Mitleid begrenzt.