Rezension

Meine Erwartungen waren leider zu hoch

Die goldene Stadt - Sabrina Janesch

Die goldene Stadt
von Sabrina Janesch

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

Das ganze Land redet nur von einem Mann - und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel - um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.

 

Meine Meinung:

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, war ich absolut fasziniert von der Thematik und dem Cover. Ich wollte unbedingt erfahren, wie die Geschichte um die Entdeckung von El Dorado wirklich abgelaufen ist und habe mich daher bei der Leserunde von Lovelybooks beworben. Leider hatte ich kein Glück, jedoch habe ich es dann einige Woche als Leseexemplar in meinem Geschäft (ich arbeite in einer Buchhandlung) entdeckt. Natürlich habe ich es mir sofort mitgenommen und angefangen zu lesen.

 

Vor der eigentlichen Geschichte werden dem Leser noch allgemeine Fakten zu dem Thema mitgeteilt und das fand ich auch so toll, dass die Geschichte teilweise auch wahren Fakten basiert und nicht alles erfunden und ausgedacht ist.

 

Die Geschichte beginnt in den Kindertagen  von Augusto Berns und dem Leser wird eigentlich sein ganzes Leben von Anfang an erzählt.

Augusto Berns ich ein seht verträumter Junge, der viel Fantasie hat und sich nicht einengen lässt.

Da die Geschichte so früh beginnt geht es relativ lange, bis der Erzählstrang in die Richtung geht, die mich so sehr interessiert hat. Mehr als die Hälfte des Buches wird über andere Erlebnisse und Lebensabschnitte von ihm erzählt, was mich mit der Zeit ein wenig genervt hat. Man hat schon gemerkt, dass er auf das eine Ziel hinarbeitet nach Peru zu kommen, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das eigentliche Thema mehr Platz in dem Buch einnimmt.

 

Der Schreibstil ist sehr detailliert und ausschweifend und daher gab es einige Längen, die mir die Neugier ein wenig genommen hat.

Das Ende hat mir gut gefallen, konnte das Ganze aber nicht mehr rausholen.

 

Die Fakten waren zwar sehr interessant,  jedoch war die Spannung einfach nicht da.

 

Mein Fazit:

Ich habe mir leider viel mehr von dem Buch erwartet und war daher sehr enttäuscht. Sehr früh hatte ich nicht mehr wirklich Freude an der Geschichte und das fand ich sehr schade. Leider nicht ganz so meins.