Rezension

Meine Erwartungen waren zu hoch

Eiszeit für Beck -

Eiszeit für Beck
von Tom Voss

Bewertet mit 2 Sternen

Hat mich das erste Buch „Hundstage für Beck“ noch vollkommen begeistert, so waren meine Erwartungen an das zweite Buch wohl zu hoch.

Die Geschichte an sich ist nicht schlecht. Im Gegenteil. Eigentlich.

Was mich total gestört hat war zum einen, dass viel zu viel vom Täter geschrieben wurde und viel zu wenig von Nick und Cleo. Dazu kommt noch, dass viel zu früh (für den Leser) feststeht, dass Nick auf der vollkommen falschen Fährte ist. Wo ist da die Möglichkeit zum Mitraten?

Zum anderen haben mich die ständigen Wiederholungen total genervt. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft z.B. die Einrichtung des Roadhouses beschrieben wurde oder Erklärungen zu Pazuzu eingestreut wurden (Roth an Cleo – Cleo an Nick – Bekka an Nick). Der Leser ist in der Regel nicht dumm … er kann sich so Sachen auch merken.

Aber richtig gefrustet haben mich die vielen Fehler. So war z.B. von 10 Opfern die Rede. Rechnet man die Zahl anhand der Jahreszahlen zusammen, so werden nur 8 Taten erwähnt.
Wilk sagt, dass er vor 5 Jahren, nach dem Tod der Mutter, anfing. Wie passt das zu den Opfern, die im Laufe von 10 Jahren getötet wurden?
Bekka gibt grundsätzlich ihre Handynummer nicht preis, sendet aber ein Foto an Nick.
Und zur Krönung verwechselt der Autor im vorletzten Kapitel Cleo und Lola.

Für mich einfach zu viel, was mich gestört hat. Deshalb war ich erleichtert, als ich das Ende des Buches erreicht hatte.