Rezension

Milieustudie

Die Schandmaske - Minette Walters

Die Schandmaske
von Minette Walters

Bewertet mit 5 Sternen

Wer tötete Mathilda Gillespie?

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Bei der Vertonung des Hörspiels ist meiner Meinung viel von der Spannung verloren gegangen, der für mich plätscherte die Handlung nur so dahin. Glücklicherweise sind die Sprecher allesamt grandios und das ließ mich die meist spannungsarme Story ertragen.

Ja, es gibt Überraschungen und es werden Geheimnisse gelüftet, die gut versteckt waren. Doch trotz allem war die Suche nach der Todesursache unspannend.

Da sehr viele Figuren mitspielen, konnte ich teilweise auch die Stimmen nicht unterscheiden und erst am Ende einer Szene ging mir ein Licht auf. Da hätte ich dann die Szene noch mal hören müssen, um sie richtig einzuordnen, doch dafür war mir die Handlung einfach zu langweilig.

Ich halte das Buch für Leser, die auch „Ein plötzlicher Todesfall“ mögen, empfehlenswert. Es handelt sich meiner Meinung nach um eine Milieustudie, die nach Mathilda Gillespies Tod die Figuren stellenweise in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Doch mir war es zu langweilig - wenn schon jemand „Leichen im Keller“ oder sich „Abgründe auftun“ hat, dann hätte ich dazu auch gern Action. Hier wird episch gefaselt, vor allem übereinander geklatscht und keine der Figuren war wirklich sympathisch. Dafür entsprachen sie alle einem hübschen Klischee.

Von mir gibt es 2 Sterne, weil die Sprecher das Beste am ganzen Buch waren.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Mathilda Gillespie, eine alte Dame, stirbt unter ungewöhnlichen Umständen. Ihre Ärztin, die junge Sarah Blakeney, weigert sich, an Selbstmord zu glauben, denn die Situation, in der die Tote gefunden wird, ist zu grotesk - sie trägt eine makaber geschmückte, mittelalterliche Schandmaske. Als bekannt wird, dass Mathilda Sarah zur Alleinerbin gemacht hat, gerät die Ärztin plötzlich unter Mordverdacht ...