Rezension

Miss Blackpool

Miss Blackpool
von Nick Hornby

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die hübsche Barbara entflieht der Provinz und zieht nach London, um Komikerin zu werden. Was zunächst aussichtslos erscheint, wird Wirklichkeit, und die Truppe rund um die beiden Drehbuchschreiber Tony und Bill, den Produzenten Dennis sowie Schauspielkollegen Clive ersetzt Barbara fortan die Familie. Doch was passiert, wenn Schönheit und Ruhm mit der Zeit verblassen? Nick Hornby nimmt den Leser mit ins brodelnde London der 60er-Jahre, mitten hinein in die Welt der am Hungertuch nagenden Gagschreiber, der überarbeiteten Regisseure, der egozentrischen Schauspieler und der vom großen Durchbruch träumenden Mädchen.

Nick Hornby hat mit seinem neusten Werk ‘Miss Blackpool‘ einen Roman geschaffen, der den Zeitgeist der 60er Jahre authentisch wiedergibt und den Leser bestens unterhält.
Die Charaktere sind ab der ersten Seite an sympathisch, real und nicht aufgesetzt. Auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen, das Buch liest sich wunderbar weg, ohne dass der Leser es groß bemerken würde. Nick Hornby hat um Barbara alias Sophie, Clive, Tony und co. eine kleine Welt geschaffen, die so faszinierend und authentisch ist, dass man die Fiktion gern vergisst.
Dennoch ist dieses Buch anders als die anderen Romane von Nick Hornby, was genau so anders ist, kann ich nicht einmal benennen;  dieses Buch ist kein typischer aber ein guter Hornby, der absolut Lesenswert ist!