Rezension

Mission erfüllt

Mission: Weisse Weihnachten -

Mission: Weisse Weihnachten
von Andreas Benz

Bewertet mit 4 Sternen

Maria Gerber ist sterbenskrank und hat nur noch den einen Wunsch: weiße Weihnachten in den Bergen zu verbringen. Ihre Mitbewohner im Altenheim Abendrot, Luky, Hans, Frida und Inge, setzen alles daran, Maria diesen Wunsch zu erfüllen. Da ihnen aber das nötige Geld fehlt, kommt Hans auf die wahnwitzige Idee, einen Juwelierladen zu überfallen. Ihr Plan geht auf, nicht ganz so wie erwartet und die bunte Gruppe der Senioren macht sich - verfolgt von Polizei und einem in seiner Ehre zutiefst gekränkten Wachmann - auf eine abenteuerliche Tour quer durch die Schweiz.

„Was denkt ihr, fragte sie, nachdem der Wodka ihre Kehle hinuntergeflossen war, sperren die so alte Knacker wie uns überhaupt noch ins Gefängnis? Frida nahm auch einen Schluck aus der kleinen Pulle und antwortete: »Ob ›Abendrot‹ oder Knast, was ist der Unterschied?“

Sie sind alt, aber noch lang nicht vom alten Eisen. Die wackelige, aber wackere Rentnergruppe setzt sich mit Mut und Verve über alles hinweg, was von so alten Leutchen sonst erwartet wird. So geraten sie von einer skurrilen Situation in die nächste. Auch wenn es lustiger Klamauk ist und mancher Witz wegen einer bestimmten „Kleinigkeit“ überstrapaziert wird, zeigt die Geschichte mit sehr großem Augenzwinkern, dass es für Freundschaft, Zusammenhalt und sogar ein bisschen Romantik keine Altersgrenzen gibt. Mission erfüllt.