Rezension

Mit einigen Schwächen, aber dennoch spannend

Gehasst - Andreas Schmidt

Gehasst
von Andreas Schmidt

Thriller und Vampirgeschichte in einem - mit einigen Schwächen, aber dennoch spannend

Clay nennt sich selbst ein Geschöpf der Nacht. Er findet Gefallen daran, Fleisch aus einem anderen Menschen zu reißen und zu essen, sie damit zu töten.

Das Ermittlerteam Franka Hahne und Michael Stüttgen ist diesem Phantom auf den Fersen, der junge Frauen missbraucht, sie anschließend auf bestialische Weise zu Tode beißt und ihr Fleisch schluckt. Doch er ist ihnen irgendwie immer einen Schritt voraus, scheint zu ahnen, in welche Richtung sie als nächstes gehen. Er scheint sich sicher zu fühlen und zieht innerhalb kürzester Zeit eine Blutspur durch die ganze Stadt. Ein Albtraum, der auch dem Leser so einiges an Nerven abverlangt, vor allem, weil man beim Lesen in die Gedanken des Mörders eintaucht.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht des Mörders, als auch aus der Sicht der Opfer und Ermittler erzählt. Dadurch ist der Leser den Polizisten immer einen Schritt voraus. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, aber leider gibt es einige logische Schnitzer und Ungereimtheiten. Auch, dass scheinbar 50 % der im Buch auftauchenden Personen in Drogerien arbeiten und nichts miteinander zu tun haben, ist nicht wirklich glaubhaft. Dennoch ist die Geschichte spannend erzählt und das Ende schlüssig. Daher gebe ich gute 3 von 5 Sternen.