Rezension

Mit Elfie und Jonas auf eine spannende Reise

Das fantastische Reisebüro, Mit Elfie um die Welt - Sylvie Liebsch

Das fantastische Reisebüro, Mit Elfie um die Welt
von Sylvie Liebsch

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde von LovelyBooks zur Verfügung gestellt bekommen. Der Verlag empfiehlt dieses Buch für Kinder ab 8 Jahren.

Der Inhalt: Elfie ist das elfte Kind von elf Geschwistern. Ausgerechnet fällt ihr Geburtstag auf den 11.11., wo in Köln auch immer die Hölle los ist, zum Karnevalsbeginn. Auf so einer Karnevalsfeier lernt sie auch Jonas kennen, mit dem sie sich über einen gewonnenen Getränkebon streitet. Mit einer mysteriösen Sofortbildkamera macht Elfie ein Bild und folgt der Frau, die die Kamera verloren hat, in den Keller eines Reisebüros. Dort gehen seltsame Dinge vor sich, die Ereignisse überschlagen sich - und Jonas und Elfie landen auf einem Ruderboot mitten im indischen Ozean. Was ist nur passiert? Und wie kommen sie wieder nach Hause?

 

Meine Meinung:

Ich finde, dass der Klappentext zu viel von der Geschichte verrät und habe ihn daher gekürzt. Ich hatte den Klappentext vergessen als ich zu lesen begonnen hatte, denn das wären sonst ziemliche Spoiler gewesen. Daher mein Tipp: den Klappentext nicht lesen und das Buch genießen.

Die Illustration am Cover ist liebevoll, ebenso die wenigen aber tollen Illustrationen im Buch (dort sind sie in schwarz - weiß gehalten). Vom Marketing finde ich den Rosaanteil nicht so super, denn diese Geschichte hätte "unisex" geschrieben worden sein, mit einem surfenden Jungen und Mädchen (zum Beispiel Zwillingen)  und hätte dann eher Kinder beiderlei Geschlechts angesprochen. So ist auf Grund der Aufmachung das Buch für Buben in dem Alter eher nicht interessant.

Die Handlung der Geschichte ist fesselnd, emotional, ernst, lustig - eben wie das Leben selbst. Elfie ist ein seltenes "Großfamilienkind" mit Fernweh, die Kleine, die eine tolle große Schwester hat, die sich um sie kümmert. Und es ist der elfte Geburtstag - daher bekommt Elfies Mutter schön langsam wieder ein Stück "ihres" Lebens zurück und spielt im Buch keine Rolle. Jonas, ein Einzelkind, scheint von seiner Mutter eher überbehütet zu werden. Die übrigen Elternfiguren, außer Kristoffer, bleiben meiner Meinung nach eher flach, was aber dem Umfang des Buches und der Machart "Kinderbuch" geschuldet ist, daher passt das schon so.

Das Konzept der Reise finde ich toll - und hoffe, dass es hierzu Fortsetzungen geben wird, was das Ende andeutet, aber nicht explizit vorgibt. Ich finde auch die Mission gut, auf die die Kinder geschickt werden, die Erwachsenen im Reisebüro finde ich aber seltsam.

 

Mein Fazit: ganz großes Kino für Mädchen im Erstlesealter und danach. Dieses Buch ist auch als Vorlesebuch für LeseanfängerInnen gut geeignet, da es auch für  Erwachsene spannend geschrieben ist, ich selbst konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen.