Rezension

Mit Gier, Scham und Erpressung...

Pater Brown - Der Kopf Caesars - Gilbert Keith Chesterton

Pater Brown - Der Kopf Caesars
von Gilbert Keith Chesterton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eigentlich wollte Pater Brown von einem Ausflug nach London gerade wieder in seine Gemeinde zurückkehren, als ihn eine junge Dame um Hilfe bittet. Eine wertvolle antike Münze, "Der Kopf des Caesar", ist spurlos verschwunden und ein Erpresser versucht hieraus sein Kapital zu schlagen. Pater Brown und Flambeau begeben sich auf die Suche nach dem Erpresser und machen dabei eine skandalöse Entdeckung.

Irgendwie mag ich inzwischen den ehemaligen Meisterdieb Flambeau, der seit einiger Zeit sein Glück als Privatdetektiv versucht. Allerdings scheint er über kein besonderes Talent für den Beruf zu verfügen, denn er sieht immer nur das scheinbar Offensichtliche. Herzlich zugetan ist er seinem Freund Pater Brown, der die Fähigkeit besitzt hinter die Fassaden zu schauen und den wahren Dingen auf den Grund zu gehen - und so lernt Flambeau immer wieder dazu.

So auch in diesem Fall, in dem eine junge Dame in eine ausweglose Situation gerät. Sie entwendet ihrem Bruder eine kostbare Münze aus seiner Sammlung, um sie ihrem Verlobten zu schenken - doch als dieser ablehnt und sie die Münze ihrem Bruder zurückbringen will, ist sie plötzlich verschwunden. Ein Erpresser weiß von diesen Vorgängen und setzt sie unter Druck. Entweder sie verliert ihre Freiheit, denn ihr Bruder verfährt unerbittlich mit Dieben, selbst wenn sie zur Familie gehören - oder sie verliert ihr Vermögen.
Ob Pater Brown ihr in ihrer Verzweiflung helfen kann?

Bisher eine der besten Folgen der Reihe um Pater Brown, die Figuren lebendig, der Fall knifflig, die Musik beschwingt - ein nettes Hörvergnügen!

© Parden