Rezension

Mitreißend

Das strömende Grab -

Das strömende Grab
von Robert Galbraith (Pseudonym von J.K. Rowling)

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Von einem besorgten Vater engagiert, schleust sich Robin unter falscher Identität in eine Sekte ein. Dort muss sie sich mit Nahrungsentzug, Gehirnwäsche und der Verpflichtung zu freier Liebe auseinandersetzen. Strike versucht derweil von außen den Kirchenoberen das Handwerk zu legen. Beide ahnen nicht, wie gefährlich dieses Ansinnen für sie wird.

 

Mein Eindruck:

Es ist der Wahnsinn, wie Joanne K. Rowling es schafft, die Spannung über so viele Seiten hochzuhalten. Immer wenn man meint, jetzt ist aber endgültig das Ende der Nagelkau-Fahnenstange erreicht, setzt sie noch einen drauf. Dabei bietet sie nicht nur einen Höhepunkt zum Ende, sondern schon davor einige, die bei weniger begnadeten Könnern der Schriftstellkunst der Gipfel gewesen wäre.

Nicht nur die Hauptgeschichte hat es in sich; Rowling entwickelt die Story rund um die Detektei und die persönlichen Kontakte weiter. Vor allen Dingen dann, wenn es menschelt, zeigt sich die ganz große Kunst der Autorin. Man sieht nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere deutlich vor sich, denn selbst für Kleinstfiguren liefert Rowling Hintergrund und Aussehen. Das sorgt zwar auf der einen Seite für sehr viele Seiten, andererseits bekommt man einen realistischen Eindruck vom Leben der Detektive, welches eben nicht nur aus einem großen Fall und innerhalb des beruflichen Zusammenhangs besteht.

Die Aufklärung ist einerseits überraschend, andererseits gut hergeleitet – perfekt.

 

Mein Fazit:

Ganz großes Kino