Rezension

Mitreißendes Roadmovie

Tschick - Wolfgang Herrndorf

Tschick
von Wolfgang Herrndorf

Anfangs stand ich der Geschichte etwas skeptisch gegenüber, und wenn es nicht meine Schullektüre gewesen wäre, hätte ich nicht zu diesem Klassiker gegriffen. Doch ich habe es nie bereut, es gelesen zu haben, denn ich finde es durchaus sehr lesenswert.

Tschick und Maik sind beides Jungen mit einer schwierigen familiären Situation. Tschick kommt aus "asozialen" Verhältnissen, seine Plastik Einkaufstüte als Tornister ist der beste Beweis dafür. Ständig kommt er betrunken zur Schule und stellt sowohl für die Lehrer als auch für Maik ein großes Rätsel dar.

Maiks Mutter ist alkoholabhängig und regelmäßig in der Entzugsklinik, von ihr liebevoll "Beautyfarm" genannt. Sein Vater ist mit seiner Asistentin durchgebrannt. 
Aufgrund dieser schwierigen Situtionen habe ich sowohl Maik als auch Tschick ins Herz geschlossen. Auf ihrer Reise erleben sie viele spannende Dinge und lernen interessante Leute, so wie Isa, kennen.

Besonders Isa fand ich sehr interessant. Ihr Charakter war ganz anders, als ich es von anderen Mädchen aus der Realität oder Fiktion gewohnt war, doch ihre Art hat das Buch deutlich spannender gemacht.

Alles in einem ist es eine wunderbare Geschichte über eine Freundschaft der ganz besonderen Art von zwei Freunden mit verkrachten Existenzen, die viele Abenteuer erleben und mir lange im Gedächtnis bleiben werden.