Rezension

Mittelmäßiger Thriller

Letzter Weg - Hilary Norman

Letzter Weg
von Hilary Norman

Der zweite Band einer Reihe von "*Hilary Norman*" heißt "*Letzter Weg*" und erschien 2008 im "*Lübbe Verlag*". Blutüberströmt lag Cathy zwischen ihren toten Eltern. Manchmal träumt sie noch davon. »Du rennst«, sagt ihre Freundin Kez, »als wolltest du vor etwas davonlaufen.« Cathy Robbins läuft für ihr Leben gern. Als Kez Flanagan, die beste Läuferin der Highschool, Cathy fragt, ob sie mit ihr trainieren will, ist Cathy im siebten Himmel. Doch am Strand von Miami ist ein Läufer brutal ermordet worden. Und bald wird auch Cathy um ihr Leben rennen... (Klappentext)

Protagonistin dieses Thrillers ist Cathy Robbins, die gemeinsam mit Kez Flanagan, der besten Läuferin der Highschool, trainiert. 
Grace und Sam Becket erwarten ein Kind. Als ein Läufer am Strand von Miami brutal ermordet wird, ermittelt Sam und tappt lange im Dunkeln.
 
Dieser Thriller ist in unglaubliche 157 Kapitel unterteilt. Dadurch liest sich das Buch recht flott, aber man muss diese kurzen Einheiten mögen. Jedes Kapitel zeigt einen Orts- oder Personenwechsel an. Dabei wird das Umfeld Cathys, also die Eltern, der Adoptivbruder und dessen Freundin vorgestellt. 

Der Plot ist recht einfach gehalten, den Täter ahnt man schon recht früh und die Protagonisten sind durchschnittlich beschrieben. Wobei die Angst Cathys und ihre Liebesbeziehung recht intensiv gezeigt wird.
 
Wie die Morde zusammen hängen, wird erst allmählich klar, die Spannung ist grundsolide. Mehr Wert legt die Autorin allerdings auf die lesbische Liebesbeziehung, die eine Menge Seelennot aufwirft. Hier werden einige Gefühlsschwankungen und Schuldgefühle sehr intensiv beschrieben. Man erkennt die Probleme, die diese Liebe mit sich bringt.

Dieser Thriller hat mich nicht umgehauen, weder von der Spannung her, noch von der Idee. Aber eine solide Leistung ist es dennoch.