Rezension

Mitten im Wort

Mitten im Wort - Margot Thalers erster Fall - Helga Beyersdörfer

Mitten im Wort - Margot Thalers erster Fall
von Helga Beyersdörfer

Bewertet mit 4 Sternen

Während einer Lesung bricht die Schriftstellerin Bella Sievers vornüber auf den Tisch – also „Mitten im Wort“! Es stellt sich heraus, dass sie vergiftet wurde. Wer kann ein Interesse am Tod von Bella Sievers haben? Ein mögliches Motiv könnte der Chefredakteur Herbert Ötting haben, denn er hatte zuletzt ein Verhältnis mit der Toten. Ötting bittet seine Bekannte Margot Thaler um Hilfe, die als Journalistin tätig ist. Schnell ist das Interesse von Margot geweckt und sie stürzt sich in die Ermittlungen. Parallel ermittelt der Hamburger Kommissar Zazek und gemeinsam kommen sie dem Täter auf die Spur.

Der Schreibstil ist sehr gut lesbar. Klare Sätze ohne Verschachtelungen und kurze Kapitel ließen mich das Buch sehr schnell lesen. Der Beginn der Geschichte gefiel mir sehr gut. Margot Thaler machte einen sympathischen, natürlichen Eindruck und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Ihr Humor ließ mich an einigen Stellen laut lachen. Von Margots frecher Art und ihrem Humor hätte ich gerne viel mehr lesen wollen, als es im Buch umgesetzt war. Dafür, dass sie die Hauptermittlerin ist, fand ich den Anteil ihrer Ermittlungen etwas zu gering bemessen. Der Plot ist wirklich sehr gut durchdacht und es gibt viele Geschehnisse und Personen, die mich rätseln ließen, wer Bella vergiftet haben könnte bzw. wie das alles im Detail zusammenhängt. Das Ende, wo dann alle Fäden zusammenliefen und miteinander verknüpft wurden, war schlüssig und ließ bei mir keine Fragen offen. Insgesamt ein guter Krimi, bei dem meiner Meinung nach die Ermittlungen, insbesondere wie der Täter am Ende gefunden wird, noch intensiver hätten ausfallen können, so dass sich noch mehr Spannung ergeben hätte. Ich vergebe vier Sterne.