Möglicherweise ab 2 Promille lesenswert.
Bewertet mit 2 Sternen
Ich weiß wirklich nicht, was mich geritten hat, als ich mir dieses Buch in der Bücherei mitgenommen habe. Denn gelohnt hat es sich so gar nicht, es war eine einzige Plagerei, dieses Buch endlich auszulesen. Anfangs habe ich echt noch überlegt, das Buch gleich wieder aus der Hand zu legen. Aber ich habe mir gedacht, es kann doch nicht ewig so weiter gehen, dass er von der Trink-Bücher-Schreiberei erzählt, da muss thematisch doch auch mal was "richtiges" kommen. Naja, kam dann ja, mit der Kreuzfahrt. Da wird es zwar etwas unterhaltsamer, manchmal schon ein wenig lustig, dennoch nicht wirklich überzeugend. Die Geschichten der verschiedenen Passagiere erinnern mich ein wenig an Ingrid Noll-Bücher - aber es ist so ein "gewollt und nicht gekonnt".
Der Stil des Buches mag ausschmückend sein, mich kann er nicht überzeugen. Immerhin lässt es sich teilweise flüssig lesen, wobei ich finde, dass es manchmal stockt, man entsprechend das Buch gar nicht erst weiterlesen möchte. Der Ansatz ist vielleicht nicht schlecht - aber was soll das viele Bla-Bla? Wie steht es bei Wikipedia so schön: "Satirischer Roman" - das ist es, worum es sich hier handeln soll. So wirklich geglückt ist dies nicht. Denn Satire ist zwar bissig und dennoch amüsant, hier ist es aber nur nervig, es passt einfach nicht.
Was ich ja ganz amüsant finde: Ich habe jetzt erst bei Wikipedia bißel was über die Autorin gelesen - und entsprechend klar ist mir, WARUM dieses Buch unbedingt in der Würzburger Bücherei steht - die Autorin wohnt wohl in einem kleinen Ort bei Würzburg und ist wohl auch in der Stadtbücherei Würzburg tätig.
Nichtsdestotrotz kann ich hier maximal 2 von 5 Sternen vergeben und spreche keine Empfehlung aus.