Rezension

Mörderische Schatzsuche in Vigata

Das Spiel des Poeten - Andrea Camilleri

Das Spiel des Poeten
von Andrea Camilleri

Bewertet mit 4 Sternen

 

Alles fängt recht harmlos an. Montalbano stürmt mit seinem Team die Wohnung eines Geschwisterpaares, das im religiösem Wahn auf Passanten schießt. Im Anschluss an diese Aktion, die vom Fernsehen gefilmt worden ist, findet Monatalbano in der Wohnung eine verschliessene Sexpuppe.
Kurze Zeit später wird er zu einem Leichenfund gerufen, doch als er die vermeintliche Leiche begutachtet, stellt sie sich bis in die Details als Kopie der oben erwähnten Puppe heraus. Gleichzeitig bekommt Monalbano den ersten einer Reihe von Briefen, in der er von einem Bewunderer zu einer Schatzsuche aufgefordert wird. Auch wenn er das nicht ganz so ernst nimmt, lässt er sich auf dieses Spiel ein, aus dem dann bitterer Ernst wird.
In nun schon 20 Bänden lässt Camilleri seinen Commissario ermitteln, und immer wieder gelingt es ihm, den Leser zu fesseln. Auch wenn Montalbano mittlerweile etwas älter ist, (fr)essen kann er immer noch wie ein Scheunendrescher. Und auch diemal kommt die Komik nicht zu kurz, nicht nur in Catarellas Missverständnissen, sondern auch im als running gag zu bezeichnenden Versuch Montalbanos, die beiden Sexpuppen zu verbergen.

Kommentare

Zmei kommentierte am 16. Mai 2015 um 08:30

Gut, danke die Hinweise!