Rezension

Mörderjagd im Advent

Tod eines Haderlumpen -

Tod eines Haderlumpen
von Ruth M. Fuchs

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:

Quirin Kammermeier ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in Straubing. Über die Weihnachtsfeiertage hat er Urlaub und ist kurz vor Heiligabend nach Tuttlingen gefahren um die Feiertage mit seinem Freund Kurt zu verbringen. Doch der weihnachtliche Friede hält nicht allzu lange. Schon kurz nachdem Quirin bei Kurt angekommen ist, bekommt er einen Anruf, der ihn schnurstracks zurück nach Straubing führt. Seine Kollegin und gute Freundin Sabine steht unter Mordverdacht. Und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das allzu schnell ändert, denn es wird gar nicht so einfach, das Gegenteil zu beweisen. Ihre eigenen Kollegen dürfen nämlich offiziell gar nicht ermitteln. Sind sie doch befangen. Daher wird eine Kollegin (Christel) mit dem Fall betraut, die mit Sabine nicht viel zu tun hatte. Und Verstärkung aus Regensburg gibt es auch. Dieser Kollege scheint aber auch alles daran zu setzen, Sabine als Täterin hinzustellen.
Also bleibt Quirin und seinem Kollegen Rolf nichts anderes übrig, als im Geheimen Ermittlungen anzustellen. Und mit Hilfe von Christel wird schnell klar, dass Sabine nicht die Täterin sein kann. Doch wer war es dann? Wer hatte einen Grund, das Opfer zu ermorden? Und können Quirin, Rolf und Christel wirklich an den offiziellen Ermittlungen vorbei, den Fall lösen.

Meine Meinung:

Ein wunderbarer Niederbayernkrimi, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Situationen aber vor allem die Charaktere sind so authentisch beschreiben, dass man vor allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen hat. Ja mehr noch, man glaubt sich mittendrin, statt nur dabei. Der entsprechende Akzent tut sein Übriges zu einem sehr gelungenen Buch.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Und auch, wenn man des Bayrischen nicht mächtig ist (so wie ich) hat man keinerlei Probleme, zu verstehen, was die Protagonisten wollen oder sagen. Und sollte man doch einmal nicht so recht dahinter kommen, ist am Ende des Buches ein mehrseitiges Glossar, in dem die ungewöhnlichsten „Vokabeln“ nochmals erklärt werden. Man kann also nachschlagen, was man nicht versteht. Das hat mir sehr gut gefallen und gibt einen weiteren Pluspunkt.
 

Das 325 Seiten lange Buch ist in 7 Kapitel (in diesem Fall Wochentage vom 17. Bis 23 Dezember) unterteilt. So kann man das Buch auch problemlos in mehrere Abschnitte aufgeteilt lesen. Immer vorausgesetzt man schafft es, das Buch aus der Hand zu legen.

Mein Fazit:
Ein wundervoller Niederbayernkrimi, den man sich  nicht entgehen lassen sollte. Spannung ist genauso garantiert wie eine gehörige Portion Humor. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Meine absolute Leseempfehlung. Vor mir gibt es hier 5 Sterne.