Rezension

Mord in der Seehundstation

Mord in Norden. Ostfrieslandkrimi -

Mord in Norden. Ostfrieslandkrimi
von Susanne Ptak

Bewertet mit 5 Sternen

Im Aufzuchtbecken der Norddeicher Seehundstation wird die Praktikantin Fenja Lammers tot aufgefunden. Rechtsmedizinerin a. D.  Dr. Josefine Brenner und ihre Freundin Theda sind dort eigentlich mit Thedas Nichte Inske verabredet, die ebenfalls in der Seehundstation arbeitet. Nun stecken beide mitten in einem neuen Fall. Schnell gerät Fenjas krimineller Freund unter Verdacht. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und die Karten werden neu gemischt....

Der 12. Band rund um Josefine und Theda aus der Feder von Susanne Ptak trägt den Titel "Mord in Norden". Damit ist nicht die Himmelsrichtung gemeint, sondern der wunderschöne Nordseeort Norden-Norddeich. Wer, wie ich, schon dort war, kann hier in Erinnerungen schwelgen. Denn Susanne Ptak läßt diesen Ort lebendig werden. Sie beschreibt ihn so bildhaft, daß man alles vor Augen sieht. Die Ferienbungalows, die Seehundstation... Man wandelt hier zwischen den Häusern oder hört förmlich die typischen Geräusche der Aufzuchtstation, riecht die salzige Luft und hat direkt gute Laune. Auch ihre Charaktere werden sehr liebevoll beschrieben. Josefine und Theda sind halt die Sympathieträger schlechthin. Authentisch und richtig die netten Frauen von nebenan, ausgestattet mit sehr viel Mut - man muß sie einfach mögen. Bei Fabian, dem kriminellen Freund von Fenja, weiß man bis zum Ende nicht, ob man ihm vertrauen kann oder ob er ein falsches Spiel spielt. Dadurch wird hier noch zusätzlich Spannung erzeugt, denn die Todesfälle selbst sorgen auch schon für einen hohen Spannungsverlauf. Auch wenn dies bereits der 12. Band der Serie ist, kann man diesen Band, so wie jeden der Reihe, sehr gut einzeln lesen. Aber Vorsicht! Es herrscht Suchtgefahr!