Rezension

Mordverdacht im New York der Roaring Twenties

Die Tränen der Göttin -

Die Tränen der Göttin
von André Milewski

Bewertet mit 4 Sternen

Im Jahr 1927 kommt der Archäologieprofessor Frederick Crichton nach New York, dort will er eine Stelle am Metropolitan Museum übernehmen. Doch diese ist bereits besetzt, statt dessen soll Crichton im Haus eines exzentrischen Millionärs die Echtheit eines ägyptischen Artefakts bestätigen. Doch es handelt sich um eine Fälschung, und prompt gibt es einen Mord. Crichton selbst gerät in das Visier der Polizei – und will nun selbst den wahren Täter finden, um seine Unschuld zu beweisen.

Dieses Buch ist ein Spin-off der Geheimakte-Reihe des Autors André Milewski. Die exzentrische Art des Millionärs und Gastgebers sowie seiner Gattin schafft eine ganz besondere Atmosphäre, Geld spielt hier scheinbar keine Rolle. Doch der Schein trügt, es gilt, Geheimnisse aufzudecken, und das auch noch unter Zeitnot, denn hier hat es jemand darauf abgesehen, Crichton zum Sündenbock zu stylen. Die Auflösung kommt sehr überraschend; obwohl im Nachhinein alles einen Sinn ergibt, hätte ich dieses Ende nicht erwartet. Wie immer bei André Milewski stecken auch in dieser Geschichte umfassende Recherchen zum New York der Zwanziger Jahre, die Atmosphäre des Buches spiegelt den damaligen Geist entsprechend wieder.

Auch dieses Buch hat mich, wie die Geheimakte-Reihe, sehr begeistern können. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe gute 4 von 5 Sternen.