Rezension

Musik

Ich kann dich hören - Katharina Mevissen

Ich kann dich hören
von Katharina Mevissen

Bewertet mit 4 Sternen

Osman studiert Musik in Hamburg. Er ist Cellist und versucht seinen Abschluß zu machen. Dieses Vorhaben wird boykottiert als sein Vater sich sein linkes Handgelenk gebrochen hat. Er ist Violonist und mit der linken Hand werden die Griffe auf dem Geigenkörper absolviert. D.h. er ist berufsunfähig. Seine Tante aus Essen ruft Osman an, um zu helfen und zu inervernieren. Jedoch vermeidet Osman sich der Situation zu stellen. Er möchte nichts mehr mit seinem Vater zu tun haben. Im Laufe des Buches kommt dann raus, dass Osmans Mutter die Familie verlassen hat und die Schwester von seinem Vater im Endeffekt Osman und seinen Bruder groß zog.

Darüber hinaus findet Osman auf dem Hamburger Bahnhof ein Diktiergerät. Er hört sich die Inhalte des Gerätes an und kann für sich neue Aspekte in seinem Leben erkennen und sich neuen Situationen stellen.

Eigene Meinung:

Dieses Buch hatte seine Momente. Teilweise war es auch etwas langatmig und nacherzählend. Für mich war dieses Diktiergerät zu weit hergeholt. Auf der anderen Seite geht es in diesem Buch größtenteils um das Hören, die Macht der Musik, Identität, Familienbande + Familiengeheimnisse. Jedoch waren best. Aspekte nicht gut ausgearbeitet und dümpelten in der Oberfläche, als das es tiefgehend berühren konnte. Auch Osman, der keine Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen konnte und immer wieder ins Vermeidungsmuster zurück ging nervte mich nach einer gewissen Zeit.

Alles in allem war alles eher angedeutet. Es ging nicht in die Tiefe, obwohl das Buch vom Inhalt her es hergeben konnte!