Rezension

Musik verbindet

Das war die schönste Zeit - Jane Sanderson

Das war die schönste Zeit
von Jane Sanderson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist durch den hellen Hintergrund sehr schlicht gehalten. Dadurch, dass man die Beiden nur von als Silhouetten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen und sich ein eigenes Bild der Personen machen.

 

Kurze einleitende Zusammenfassung
In dieser Geschichte geht es um Alison. Das Mädchen mit den zwei Gesichtern. Auf der einen Seite die fröhliche Alison, Musik liebt und mit Daniel glücklich scheint. Dann gibt es da noch die andere Alison, die es zu Hause nicht mehr aushält. Die Alison, die von ihrem Bruder weggeschickt wird, weggeschickt in ein besseres Leben, auch wenn sie dafür alles zurück lassen muss. Auch Daniel.

 

Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren
Die jugendliche Liebe Ende der 1970er-Jahre wird in Rückblenden geschildert und ist vor allem von den schwierigen familiären Verhältnissen von Alison geprägt. Die Gegenwart in den Jahren 2012/ 2013 zeigt uns, was aus den beiden geworden ist. Dan verheiratet, Vater eines Sohnes und gefragter Musikjournalist. Ali ist ebenfalls verheiratet, Mutter zweier Töchter und erfolgreiche Bestseller-Autorin. Beide haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut und seit über 30 Jahren nichts mehr voneinander gehört. Bis Dan auf Alison's Twitter Account stößt. Plötzlich sind die  Gefühle auf beiden Seiten wieder da, als wären all die letzten Jahren nicht gewesen. Diese erzeugen eine tiefe Sehnsucht, die schon fasst besessen wirkt.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse. Die Umsetzung hat mir dann, leider nicht ganz so gefallen. Die Art der Kapitel hat mir persönlich gut gefallen, diese sind abwechselnd in 1978/79 und 2012/13 geschrieben und zeigen verschiede Perspektiven. Auch die Einbindung der verschiedenen Songs hat mir gefallen und der Geschichte Persönlichkeit gegeben. Leider fand ich das Buch an manchen Stellen leider ziemlich zäh und langatmig. Das Ende ist dann noch mal interessanter, trotzdem konnten mich beide Hauptprotagonisten nicht erreichen. Für mich blieben sie bis zum Ende unnahbar. 

Was mich persönlich aber am meisten genervt hat, war Catherine. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass im Moment in sämtliche Bücher alkoholkranke Mütter eingebaut werden (weiteres Beispiel: “Denn das Leben ist eine Reise“). Ich finde dies immer ziemlich deprimierend und es zieht einen herunter, dass ich einige Seiten nur überfliege, um von dieser negativen Person wegzukommen. 

 

Fazit
Trotz einiger positiver Aspekte, konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Daher leider keine Empfehlung von mir.