Rezension

Mut zum Träumen

Die Chroniken der Windträume - Jando

Die Chroniken der Windträume
von Jando

Tom sitzt alleine an einer Bucht und schaut auf das Meer. Er ist verzweifelt. Sein Vater ist kürzlich gestorben und seine Freundin hat ihn verlassen. Da hört er die Stimme des Windes, der zu ihm spricht. Er erzählt ihm die anrührende Geschichte von einem alten Seebären und seiner Frau. Tom kehrt nach Hause zurück und weiß, was er zu tun hat. Einige Zeit später sitzt er abermals an der Bucht, wo ihm eine Robbe begegnet. Sie berichtet, von ihrem Leben und dass sie vom Wind zu ihm geschickt wurde. Im zweiten Teil des Buches begegnet uns Jan, Toms Sohn, der wiederum den Tod seines Vaters betrauert und auf die Tochter der Robbe trifft, mit der schon sein Vater gesprochen hat.

Es handelt sich bei diesem Buch um ein Märchen, bei dem Traum und Realität verschwimmen. Themen wie Liebe, Kraft, Mut, Trauer, Träume, Lebenswege werden aufgegriffen. Mich hat das Buch ein bisschen an die Werke von Sergio Bambaren erinnert. An einigen Stellen wurde für meinen Geschmack zu krampfhaft versucht, Weisheiten und Lehren zu vermitteln, was zum Teil den Lesefluss etwas stört. Trotzdem bleibt die Aussage manchmal schwammig, wobei das vielleicht auch den Zauber des Buches ausmacht, da jeder für sich selbst entscheiden kann, was für Schlussfolgerungen er zieht. Das Buch eignet sich am besten für einige ruhige Stunden, in denen es am Stück gelesen werden kann.

Ich vergebe vier Sterne, da ich mich nicht entscheiden kann, ob ich das Buch grandios oder nur ganz in Ordnung finde. Komplett mitgenommen hat es mich nicht.