Rezension

mystisch, tiefgründig und bewegend

Das Flüstern des Schnees - Alexi Zentner

Das Flüstern des Schnees
von Alexi Zentner

Bewertet mit 4 Sternen

Erzählt werden mehrere Geschichten ineinanderverwoben: Zum einen die Geschichte von Jeannot, der zu Fuß unterwegs ist und eher zufällig Gold findet. Er lwird damit zum Gründungsvater von Sawgamet, denn ihm folgen viele nach, vom Goldfieber gepackt. Das Aufblühen und der Abgesag Sawgamet werden durch Geschichten der Familie Jeannots ( u.a. Sohn Pierre und Enkel Stephan) weitererzählt.

Es handelt sich bei dem Roman nicht um eine durchlaufend erzählte Geschichte, sondern ineinander verschachtelte Erlebnisse und Erinnerungen mit Zeitsprüngen, die insgesamt wundervoll und magisch, aber manchmal auch sehr bedrückend dargestellt sind.  Die Magie dieser Geschichte besteht auch darin, wie die Verbundenheit mit der Natur dargestellt wird. Manches mal werden dafür Elemente der Mythologie der Inuits aufgegriffen und Wesen wie Ijiraits ( Formenwandler), Qallupilluits (Wasserhexen) oder Mahaha (Totkitzler) verleihen der Handlung etwas mystisches, geheimnisvolles.

Was für eine tiefgründige und bewegende Geschichte!
Und am Ende versteht man, was gemeint war: Wir müssen einander lieben – oder sterben ...
Die Erkenntnis: Erinnerungen sind eine andere Art, Tote zum Leben zu erwecken.

Absolut empfehlenswert!