mystischer Thriller
Bewertet mit 4 Sternen
Der Afrika-Thriller "Mondberge" von dem Autorenduo Andreas Klotz und Stephan Martin Meyer handelt von einer Gruppe deutscher Trekkingtouristen, die zu einer Tour auf die legendären Mondberge im Herzen Afrikas aufbrechen In Entebbe startet die bunt gewürfelte Truppe um den Fotojournalisten Tom, der für National Geografic Fotos über ein geheimes Tal im Ruwenzori schießen möchte. Jeder der Teilnehmer hat seine ganz eigenen Gründe für die Tour, doch fast alle machen ein Geheimnis daraus. Die Tour ist anstrengend und noch ahnt keiner der Teilnehmer dass ihnen eine Entführung durch ruandische Rebellen bevor steht.
"Mondberge" ist ein Afrika-Thriller, der sehr spannend und mystisch ist. Die Beschreibungen der Umgebung, Landschaften, Pflanzen und Tierwelt ist sehr detailliert, so dass man sich die Flora und Fauna sehr gut vorstellen kann. Viele Themenbereiche werden behandelt, so auch das Thema Rebellenbewegung und Kindersoldaten, Aberglaube und die Geisterwelt Afrikas. Die Bedrohung der Berggorillas durch die Menschen ist anschaulich geschildert, nebenbei erfährt man viel Wissenswertes über die Geschichte und Lebensweise der Menschen im Kongo, Ruanda und Uganda.
Das Buch ist flüssig zu lesen, die einzelnen Teilnehmer der Gruppe lernt man nach und nach besser kennten und erfährt schrittweise mehr über sie und ihre Vergangenheit, welche Motivation sie zu der Reise trieb. Sehr gut sind die Mythen und die Geisterwelt Afrikas mit der realen Story verwebt. Teilweise kommen sehr brutale gewalttätige Szenen vor, nichts für Zartbesaitete. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält sich bis zum Schluss.
"Mondberge" ist ein sehr realistischer, andererseits aber auch mystischer Thriller, verwoben zu einem komplexen Ganzen, welcher den Leser in Spannung hält. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da ich die Mischung aus Politthriller und afrikanischer Mystik sehr gelungen finde.