Rezension

Mythen, Fakten und Legenden

Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Hollywood - Alexander Emmerich

Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Hollywood
von Alexander Emmerich

Klappentext:
Stars, Luxus, Glamour und Schönheit, das große Geld, spannende Unterhaltung: Hören wir den Namen Hollywood, denken wir an all das. Der berühmte Schriftzug hoch über der Stadt Los Angeles, Filmklassiker, Kinoabende und Blockbuster kommen uns in den Sinn. Dabei ist Hollywood gar nicht so leicht zu bestimmen. Ist es ein Stadtteil, der Name einer Industrie, einer Traumfabrik, ein Markenzeichen oder nur ein Mythos? Zwar gibt es den Stadtteil Hollywood, der zu Los Angeles gehört, aber besucht man ihn, wird man dort wenig von den eigenen Vorstellungen wiederfinden. Was also genau ist Hollywood? Welcher ist der erfolgreichste Film aller Zeiten? Und welche deutschen Regisseure und Schauspieler haben sich in Hollywood ein Denkmal gesetzt? Alexander Emmerich blickt hinter die Kulissen der amerikanischen Filmindustrie, zeigt 20 erstaunliche Irrtümer auf und hinterfragt populäre Bilder. Er führt uns damit auch durch über 100 Jahre Filmgeschichte.

Der Autor:
Dr. Alexander Emmerich, geb. 1974, promovierte an der Universität Heidelberg in Mittlerer und Neuerer Geschichte mit dem Schwerpunkt USA. Von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und amerikanischen Geschichte. Er lehrt an der Universität Mannheim.

Meine Meinung:
Hollywood . . . Ein Ort vieler Legenden, Gerüchte und Halbwahrheiten - aber auch ein Platz, an dem Träume wahr werden wie im Märchen. Man muss einfach nur der richtige Typ zur richtigen Zeit sein, dann kann es mit der großen Karriere klappen. Trotzdem müssen die Stars jeden Tag kämpfen, denn wer heute im Hollywood-Olymp sitzt, kann morgen schon wieder ganz unten sein und ehrfürchtig zu ihm hinaufschauen.

Alexander Emmerich hat 20 Irrtümer aufgelistet, die sogleich interessant auseinander genommen und erklärt wurden. Manches war mir bekannt, anderes wieder nicht. Ich schätze, es kommt darauf an, ob man ein Fan des amerikanischen Kinos ist, welche Karrieren und Themen man in der Traumfabrik verfolgt und in welchen Genren man sich zu Hause fühlt.
Es gab einige Überraschungen, denn alles kann man nicht erlesen, zumal auch viel falsch interpretiert und weitergetragen wird. interessant fand ich zum Beispiel die Entstehung der wichtigsten und mächtigsten Studios und die Erklärung der 3D-Technik, und wie sie entstand.

Das Buch bietet neben solchem Wissen aber auch das Eintauchen in die Lebens- und Leidensgeschichten von Marilyn Monroe und James Dean.
Man geht zu den Anfängen zurück, erfährt, wer das Filmen in all seinen Facetten salonfähig gemacht hat und welcher Film eigentlich der Erfolgreichste sein müsste - wenn man alle Kosten abzieht.

Das Cover mit der falschen Marilyn finde ich passend, weil es das Flair der früheren Zeit einfängt.

Ich habe Einiges dazugelernt und neue Erkenntnisse aufgesogen.
Dieses Buch ist für Fans, die gern mehr über die Geschichte der Traumfabrik und des amerikanischen Films erfahren möchten. Auch Deutschland mit seinen Stars findet Erwähnung, denn auch sie haben eine Menge dazu beigetragen, dass in Hollywood gute Produktionen entstanden sind.

Spannend geschrieben und erklärt.