Rezension

Mythologie meets Fantasy, zwei Genre Giganten

Weltentod - Sarah Skitschak

Weltentod
von Sarah Skitschak

Bewertet mit 5 Sternen

„Weltentod: Weltentod-Saga Band 1“ von Sarah Skitschak

 

 

 

Meinung 

 

Wenn die nordische Mythologie auf Fantasy trifft, prallen zwei Giganten aufeinander, zusammen verbündet, ergeben sie den ultimativen Stoff, aus dem grandiose Geschichten gewebt sind, so als haben die Schicksalsgöttinnen den Faden zu diesem Buch höchst selbst gesponnen, um ihn dann Sarah Skitschak zu geben, die aus einem bloßen Faden, ein Kunstwerk epischen Ausmaßes gestaltet. 

 

Seit ich denken kann faszinieren mich Mythologie, Götter, Wesen aus anderen Welten und die Tatsache, das vor uns etwas größeres existierte. Etwas gewaltiges dessen Ursprung nicht aus der Bibel stammt, denn ich bin gewiss nicht gläubig an „unseren einen Gott“. Ich glaube aber sehr wohl das hinter Mythologie nicht bloß Legenden und Sagen stecken, sondern eine Wahrheit, die nur von jenen gesehen werden kann, die imstande sind weiter zu blicken als dorthin wo beispielsweise die Kirche den Menschen führen will. 

 

Ich glaubte schon immer das unsere Welt, Midgard, nicht die einzig existierende in unserem Universum ist, und nachdem ich dieses Buch laß, was zwar „nur“ eine Geschichte ist, bestärkt sich mein Glaube daran mehr und mehr. Warum soll es Loki, Eisriesen, Odin, Thor und alle anderen denn nicht gegeben haben? Wie kann ich daran glauben es gäbe „nur einen einzigen wahren Gott“ und alles andere sei Quatsch? 

 

Sarah Skitschak hat mir mit dieser Geschichte gezeigt, das Mythologie mehr ist als das, was wir zu wissen glauben. Das nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint. Und das Loki beispielsweise auch in einer Autorin stecken kann die versuchte jeden hinters Licht zu führen. Gelang ihr dies mit „Weltentod“ auch bei mir? Ja! 

 

Sarah Skitschak beschreibt auf wundervolle, bildhafte und mitreißende Weise eine Thematik, die sehr allumfassend ist, doch ohne Langeweile oder Unverständnis aufkommen zu lassen. Gleich von Beginn an ging es hoch spannend und emotional los, sodass ich sofort gefangen war, von unsichtbaren Ketten in einen Bann gezogen wurde, der sich mit jeder Seite verstärkte und bis zum Schluss nicht abreißen wollte. 

 

Tja, wer nun aber glaubt hier sei alles gradlinig, der täuscht sich. Denn Frau Skitschak baut Wendungen ein, spielt mit ihnen, wirft sie dem Leser vor die Nase, zieht sie wieder weg, als habe Loki höchstpersönlich die Feder geführt, nur war dem ja nicht so. Obwohl ich glaube Loki und Frau Skitschak sind ein und dieselbe Person, oder sich zumindest mal begegnet. 

 

Und all das hat nichts mit Marvel zu tun, bitte, glaubt jetzt nicht euch erwartet ein Kunstwerk aus Hollywood. Denn Skadi ist weder perfekt, im Gegenteil, sie ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, noch ist sie jemand dem es an Charakter tiefe mangelt. Authentisch und realistisch dargestellt, fühlte ich mich sogleich mit ihr verbunden. Ich fühlte mit ihr, fieberte mit ihr und schloss sie in mein Herz. 

 

Die Handlung, auf die ich nicht näher eingehe, denn dieses Buch muss man in vollen Zügen selbst genießen, ist unfassbar überwältigend, strotzt vor Facettenreichtum, Bildgewalt und glänzt mit einer beeindruckenden Welt, die mich persönlich, mit Haut und Haar verschlang. Ich feiere dieses Werk, denn es gehört in keine Schublade so richtig, dafür sorgte Sarah Skitschak mit ihrer göttlichen Umsetzung. 

 

 

Fazit 

 

„Weltentod“ bietet auf unfassbaren 668 Buch Seiten alles was man sich nur wünschen kann. Und mit alles meine ich ALLES, von A bis Z. Von überraschenden Handlungssträngen, Wendungen, genialen Dialogen, einzigartigen und starken Protagonisten, bis hin zur ultimativen epischen Schlacht. Dieses Buch ist nicht nur Mythologie und Fantasy der Extraklasse, es ist die verdammte Büchse der Pandora. 

 

Gesponnen und verwoben von einem göttlichen Talent, Loki höchst selbst, alias Sarah Skitschak. 

 

 

Bewertung 5/5 ⛄️⛄️⛄️⛄️⛄️