Rezension

Na ja

Madame Merckx  trinkt keinen Wein - Lisa Graf-Riemann

Madame Merckx trinkt keinen Wein
von Lisa Graf-Riemann

Bewertet mit 3 Sternen

~~
(0) 

 

In einem Dorf des Languedoc stirbt ein ansonsten kerngesunder älterer Mann an einem Herzstillstand. Nur seinem herbeigerufenen misstrauischen Hausarzt ist es zu verdanken, dass die Leiche obduziert wird. Und siehe da, der Mann ist mit Eisenhut vergiftet worden. Da er sich gegenüber seiner Frau als wahrer Patriarch aufgeführt hatte, denkt der herbeigerufene Kommissar aus Beziers sofort an diese als Täterin. Grund genug für die couragierte Madame Merckx und ihre Freundinnen, sich einzuschalten und den wahren Täter zu ermitteln.

Spannungsfaktor? Na ja, die Handlung plätschert so vor sich hin, es werden zahlreiche, nicht unbedingt funktionale Nebenhandlungen gesponnen.

Realismus? Erst dachte ich, die Gespräche der Tatverdächtigen mit einem Heiligen haben in ihrer Phantasie stattgefunden, doch halt, ich wurde eines Besseren belehrt. Und das der Tote sich anlässlich seiner Beerdigung ebenfalls mit diesem Heiligen unterhält, kostet einen weiteren Stern.

"Madame Merckx trinkt keinen Wein" hat das Potential zu einem der Bücher, die man entweder mag oder nicht. Ich gehöre zu der letzten Fraktion.