Rezension

Na ja.

Tortilla Flat - John Steinbeck

Tortilla Flat
von John Steinbeck

Bewertet mit 2 Sternen

"Things that happen are of no importance. But from everything that happens, there is a lesson to be learned."

Tortilla Flat ist eine Geschichte, die in der Zwischenkriegszeit in Kalifornien spielt. Im Mittelpunkt stehen Danny und seine Freunde, allesamt sogenannte "paisanos", Nachfahren spanischsprachiger Einwanderer in Kalifornien; und allesamt sind sie arm wie Kirchenmäuse - bis Danny plötzlich völlig unerwartet zwei Häuser erbt, und seine Freunde einlädt, bei ihm zu wohnen.

Der Roman beschreibt das süße Leben und den Genuss des Nichtstuns. Es ist angenehm zu lesen, wie Danny und seine Freunde Tag für Tag einfach nur faul herumlungern und nichts tun. Doch leider baut sich im Verlauf der Geschichte keine wirklich Handlung oder Spannung auf. Die Tage und Seiten plätschern dahin und es passiert nix außer kleiner teils amüsanter, teils langatmiger Ereignisse, die ziemlich ausführliche beschrieben werden. Auch die Figuren werden nur oberflächlich beschriebene und gewinnen nicht an Tiefe und charakterlicher Vielfältigkeit. Ein gesellschaftskritischer Roman aus dem Kalifornien Anfang des 20. Jhd., mehr wollte John Steinbeck ja auch gar nicht schreiben. Steinbecks Stil ist für mich etwas ungewohnt und neuartig, ja eigenartig und irgendwie kann ich mich mit seiner Erzählwiese auch nicht so wirklich anfreunden.