Rezension

Nach 30 Seiten abgebrochen

Nymphs - Verführerischer Vollmond - Sari Luhtanen, Mikko Oikkonen

Nymphs - Verführerischer Vollmond
von Sari Luhtanen Mikko Oikkonen

Dieser Titel hat mich überraschend erreicht. Bisher kannte ich weder die Fernseh- noch die Buchserie und ich weiß auch nicht, was zuerst dagewesen ist. Aus Neugierde habe ich in das Buch hinein geschnuppert, da der Klappentext ganz interessant klang – doch nach nicht einmal 30 Seiten habe ich es wieder zugeklappt. Ich kann nicht sagen, ob es an der Übersetzung liegt oder grundsätzlich so schlecht geschrieben ist, aber es liest sich, als hätte sich jemand mit äußerst eingeschränkten narrativen Fähigkeiten vor den Fernseher gesetzt und aufgeschrieben, was er dort sieht. Es entsteht überhaupt keine Atmosphäre, man lernt fast nichts über die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren, es gibt keinerlei Hintergrundinformationen oder stimmungsvolle Beschreibungen. Die Szenenwechsel sind abgehackt und plötzlich wie im Fernsehen – doch was auf dem Bildschirm kaum auffällt und eher für Spannung sorgt, liest sich im Buch katastrophal holprig. Als hätte sich jemand Notizen gemacht und am Ende vergessen, daraus einen richtigen Fließtext zu gestalten. Geschrieben ist es so ähnlich wie (Kein Zitat):
„Sie setzte sich ins Auto. Sie fuhr zur Schule. Sie parkte. Auf dem Parkplatz wartete ein Junge. ‚Hallo‘, sagte der Junge. ‚Hi‘, sagte sie. Sie gingen in das Gebäude und liefen zu ihren Schließfächern.“

Ganz, ganz fürchterlich. Es mag sein, dass die Geschichte inhaltlich noch interessant wird, aber mehr konnte ich einfach nicht lesen. Ihr wisst, dass ich wirklich versuche, Büchern eine Chance zu geben und dass ich fast nie abbreche. Aber hier habe ich es keinen Satz länger ausgehalten. Das war wohl leider nix. 
Eine Punktebewertung nach meinem Schema kann ich nicht abgeben, da ich den Plot nach nicht einmal 30 Seiten unmöglich bewerten kann. 
Müsste ich Punkte für das gesamte Buch vergeben, wären es wohl maximal 2.