Rezension

Nachts Schwimmen

Nachts schwimmen - Sarah Armstrong

Nachts schwimmen
von Sarah Armstrong

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Heißt lieben, immer die Wahrheit zu sagen? Tagsüber kämpft Rachel um das Leben ihrer kranken Mutter, nachts entspannt sie sich beim Schwimmen. Eines Abends ist sie nicht allein. Auch Quinn, der Arzt ihrer Mutter, liebt es, in der Dunkelheit durchs Wasser zu gleiten. Jeden Tag fiebert Rachel nun dem Sonnenuntergang entgegen. Den Momenten, wenn sie nebeneinander ihre Bahnen ziehen, reden und sich näherkommen. Die leidenschaftliche Affäre ist unausweichlich, obwohl sie wissen, dass ihre Gefühle nicht sein dürfen. Denn Quinn ist mit Marianna verheiratet, und die wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind …

 

Meine Meinung:
Ein sehr schöner, flüssiger Schreibstil der Autorin lässt den Leser gleich ins Geschehen eintauchen. Wir lernen die Protagonisten kennen, die ausnahmslos recht sympathisch und authentisch beschrieben werden. Jeder hat so seine Probleme, sei es die Krankheit der Mutter, oder der unerfüllte Kinderwunsch. Und diese Probleme gilt es im gesamten Buch zu lösen. Da das Buch aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben ist, fühlt der Leser mit jedem der Protagonisten mit und es fällt wirklich schwer, seinen eigenen Favoriten herauszusuchen. Mir persönlich ist es bis zum Ende nicht gelungen. Obwohl ja eigentlich Rachel die Böse sein sollte, weil sie sich in eine Ehe hineindrängt, war ich doch hin und hergerissen, was ich von ihr halten sollte. Marianna hingegen wurde zwar als etwas launenhaft beschrieben, aber mit ihr konnte ich bestens mitfühlen, und deshalb konnte ich ihr ihre „Unarten“ auch jederzeit verzeihen.  

Das Buch hätte zwar gerne ein paar Seiten weniger haben können, denn teilweise fand ich es schon fast langweilig, aber dennoch hat mich die Autorin mit diesem anspruchsvollen Thema angesprochen.