Rezension

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Naris

Die Legenden von Mond und Sonne - Lucy Hounsom

Die Legenden von Mond und Sonne
von Lucy Hounsom

Bewertet mit 3 Sternen

Ich finde das Buch ganz okay. An sich ist die Handlung ganz interessant, jedoch bin ich von der Umsetzung ein wenig enttäuscht. Ich fand es schade, dass der erste Teil, die Reise nach Naris, so viele Seiten beansprucht hat, mit dem eigentlichen Kern der Geschichte aber nicht viel zu tun hatte. Dafür ist leider die Handlung selbst zu kurz geraten, wie ich finde.

Nachdem ich die Karte zu Beginn des Buchs gesehen habe, hatte ich mich zunächst darüber gefreut, denn ich dachte, dass man die Reisen, die im Buch vorkommen, besser nachvollziehen kann. Allerdings gab es nur die eine Reise von Brenwym nach Naris - direkt von Ost nach West -, sodass dafür keine Karte notwendig war: Ich hatte mehr erwartet.

In anderen Rezensionen habe ich lesen können, dass Kyndras Naivität bemängelt wurde. Dem kann ich nicht zustimmen. Man muss sich nur einmal vorstellen, um wen es sich handelt: Ein 17-jähriges Mädchen, welches aus ihrer Familie gerissen wurde, nachdem ihr Dorf durch Einschläge ausgelöscht wurde. Dazu kommt, dass Kyndra praktisch wie eine Gefangene gehalten wird und sich auf eine Prüfung vorbereiten muss, von der sie sich ganz sicher war, dass sie diese nicht bestehen werde - was letztlich ihren Tod bedeuten würde. Wenn man da nicht verwirrt und - man mag es so nennen - naiv ist, wann dann?

Laut Titel scheint es der erste Teil einer Reihe zu sein, jedoch warte ich auf die Kritiken der folgenden Bücher, bevor ich diese lese.