Rezension

Neben den Kurzgeschichten stehen vor allem Mythen und Bräuche im Mittelpunkt

Rauhnächte. Märchen für Erwachsene -

Rauhnächte. Märchen für Erwachsene
von Isabella Farkasch

Bewertet mit 3 Sternen

Anders als ich dachte geht es im Buch „Rauhnächte. Märchen für Erwachsene“ von Isabella Farkasch nicht nur um Geschichten bzw. Märchen für Erwachsene. Den weitaus größeren Raum, nehmen im Buch Beschreibungen von Mythen und Bräuchen ein. Und auch die Numerologie und deren Deutungen ziehen sich leider durch alle Kapitel. Mir persönlich war diese Fokussierung leider etwas zu esoterisch. Auf den ersten Blick ist diese Ausrichtung auch nicht zu erkennen, sonst hätte ich eher nicht zu diesem Buch gegriffen.

Auch wenn diese im Gesamten nur wenige Seiten umfassten, gefielen mir die Märchen fast durchgängig. Diese sind oft tiefsinnig und zeigen eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, derzeitige Phänomene wie der Klimawandel klingen dabei an. Nicht alle Geschichten haben direkt etwas mit den Rauhnächten zu tun, dennoch kommt stets ein magischer Moment auf. Unterteilt ist das Buch in 12 Kapitel, jede Raunacht erhält ein Eigenes. Jedes Kapitel startet mit einer Geschichte, danach folgen detaillierte Ausführungen zu unterschiedlichen Mythen und Bräuchen. Nicht alle haben etwas mit den Rauhnächten zu tun, oft waren mir die Erklärungen zu chaotisch und ausurfernd. Der Schreibstil liest sich dabei eher mühsam. Ich persönlich benötigte für die Lektüre sehr viel Konzentration und konnte auch immer nur kurze Abschnitte lesen. Da das Buch aber auch als eine Art tägliches Lesebuch für die Rauhnächte gedacht ist, passte dies zum Glück gut. Dennoch kann ich (auch im Vergleich mit anderen Büchern des Genres) nicht mehr als 3 Sterne vergeben.