Rezension

Nein, nein und nochmals nein

Die Freunde des Schicksals - Fatum Lev

Die Freunde des Schicksals
von Fatum Lev

Bewertet mit 0.5 Sternen

Lena hat schwere Zeiten hinter sich und hat ein schwieriges Umfeld in dem sie unter Mobbing leidet und flüchtet sich in eine Welt auf dem Gnadenhof von Helen. Als ihr Pferd Ventus brutal getötet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie finden sich in der Einhornwelt wieder hier sollen Sie die Natur schützen......

Leider hat der Autor diese gute Grundidee vollkommen in den Sand gesetzt. Das beginnt bei staksigen Dialogen, bei denen jegliche Identifikation verloren geht und setzt sich über die Wahl ungünstiger Zeitformen in der Geschichte fort. Ein emotionsgeladenes Thema bei dem hier leider nicht ein einziger Funke überspringt. Dazu kommen Wortwahlen die absolut nicht in eine solche Geschichte passen.

Das für mich schlimmste ist jedoch, das in diesem "Kinderbuch" eine unumstößliche Verherrlichung von Gewalt begrüßt wird. Werteübermittlung im positiven Sinn fast Null. Der einzige Pluspunkt ist die Vermittlung das Tiere und Natur mit Respekt zu behandeln sind. Spaß ist wichtige als Lernen, Gewalt gegen Tierquäler und Selbstjustiz werden beschönigt. Selbst das Töten von Menschen wird in Kauf genommen und gerechtfertigt.

Die Abfolge und Struktur des gesamten Buches wirkt nicht ausgearbeitet. Magische Momente die hätten entstehen können wurden nicht genutzt, sondern lieblos niedergeschrieben. Ich persönlich hatte das Gefühl, das der Autor sich seine eigenen schlechten Erfahrungen von der Seele schreibt, in dem er sich in einige Passagen die besonders negativ zum tragen kommen förmlich hineinsteigert.

Mein Fazit:

Wer seinem Kind wirkliche Werte vermitteln möchte sollte unbedingt zu einem anderen Buch greifen und dieses hier im Regal stehen lassen. Ich musste mir hier den einen vergebenen Stern echt abringen.