Rezension

Nett...

Die Katze des Dalai Lama - David Michie

Die Katze des Dalai Lama
von David Michie

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Bekenntnisse einer Katze auf Erleuchtungssuche

»Der Dalai Lama ist ein Meister im Umgang mit dem Dosenöffner«, weiß His Holiness’s Cat. Dass er zudem einer der spirituellen Führer der Welt ist, findet die Hauskatze in Dharamsala durchaus angemessen. Während er Staatsmänner, Mönche, Prominente und andere Besucher unterweist, hält sie Hof. Was das Kätzchen dabei aufschnappt, gibt es – durch seine blauen, schrägen Augen betrachtet – auf ebenso inspirierende wie unterhaltsame Weise wieder. So erfährt man viel Berührendes und Überraschendes aus der Welt seiner Heiligkeit. David Michie gelingt ein kleines Kunststück: Seine Protagonistin holt die buddhistische Lehre auf den Boden und vermittelt »auf leisen Pfoten«, wie wir Menschen Glück und Sinn finden können.

Meine Meinung:

Dieses kleine Büchlein hat mir vergnügte Lesestunden bereitet, dennoch hat es sich etwas gezogen... Das lag vielleicht auch an meine Erwartungen, ich hatte mir irgendwie mehr "Witz" versprochen, mehr Geschichten von den Prominenten (Ja, ich mag Klatsch und Promitratsch *g*), mehr Einblick in den Buddhismus oder das Leben des Dalai Lama...

Und für eine Einführung in den Buddhismus blieb das Buch viel zu sehr an der Oberfläche, auch wenn ich mir einige Stellen markiert habe, z.B. diese:

Manche Leute glauben, dass nur ein Weg, IHR Weg, der Weg, dem sie zufällig folgen, der richtige ist, und dass alle anderen ihren Glauben aufgeben und ihnen nacheifern sollten. Aber dies sind nur persönliche Vorlieben. Wichtig ist, dass man alle seine Entscheidungen mit Mitgefühl UND Weisheit fällt.

Für Menschen, die bisher noch gar keine Ahnung vom Buddhismus haben, ist dieser Roman mit Sicherheit ein Gewinn, für alle anderen ist es einfach ein nettes Buch.

 

3,5 Sterne vergebe ich.