Rezension

Nette Abwechslung.

Seine Toten kann man sich nicht aussuchen - Janine Binder

Seine Toten kann man sich nicht aussuchen
von Janine Binder

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch habe ich nur gelesen, weil ich etwas Zeit in der Bibliothek totschlagen musste und ich direkt neben dem Biographien-Regal saß. Außerdem hielt ich Kurzgeschichten für ne angenehme Abwechslung und war der Meinung, dass sie mich nicht verwirren können, wenn ich so viele Bücher unrezensiert hier liegen habe. 

Insgesamt kann ich jetzt sagen, dass es nicht die schlechteste Wahl war. Die Geschichten waren allesamt weitgehend interessant geschrieben und die Inhalte haben mich nicht nur einmal wirklich erschüttert, bewegt oder zumindest sehr interessiert.

Da die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt, kann das für sehr zartbesaitete Menschen auch schon mal zu viel sein. Ich fand ihre Art und ihren Stil allerdings ganz gut und ihren Blickwinkel wirklich sehr, sehr interessant. Auch die Vielfalt der Geschichten – von absurd bis tragisch – hat mir wirklich gut gefallen.

Sonst kann man hier jetzt nicht so viel sagen. Bringt ja nix sich über Charaktere auszulassen. ;) Es war nette Unterhaltung, die jetzt aber weder nachhaltig Eindruck hinterlassen wird, noch mir gefehlt hätte, wenn ich es nicht gelesen hätte. Wirklich gestört hat mich allerdings der reißerische Klappentext und das “unfreundliche” Cover.

Es ist sicher kein “unbedingt-lesen” Buch, aber wer – so wie ich – zum Beispiel auch Berufsblogs liest, dem könnte der Blickwinkel gut gefallen. Und vllt. hat ja auch eure Bibliothek das Buch im Regal stehen.