Rezension

Nette Fantasyidee, aber noch ausbaufähig

Xerubian - Aath Lan'Tis - Andreas Hagemann

Xerubian - Aath Lan'Tis
von Andreas Hagemann

Bewertet mit 2.5 Sternen

Wer glaubt, Gott hätte nichts zu tun, außer das Weltgeschehen zu lenken, der irrt sich. Denn Gott ist ein begnadeter Billiardspieler, doch leider nicht das beste, sodass ein falscher Zug leider eine Vermischung von Welten verursacht...
Dalon, Beamter der Königlichen Polizei, wird zu einem Tatort gerufen, an dem ein Stein entwendet wurde, welcher Grundlage einer großen Glaubensgemeinschaft bildet. Denn dieser Stein gehörte einer nun verschollenen Zivilisation. Mit seinem Drachen Nerol macht sich Dalon auf die Suche nach dem Stein und begegnet dabei allerhand Wesen. Unter ihnen findet er neue Freunde, die ihn tatkräftig unterstützen.

Dieses Buch überzeugt allen voran mit seinem wirklich köstlichen Humor. Von Drachen mit hessischem Dialekt über Namensgebungen ist wirklich viel vertreten, was mich einige Male zum lauten Lachen gebracht hat.
Doch so gut dieser Humor ist, wird er häufig auch ein bisschen übertrieben, indem er die eigentliche Handlung überschattet. Der Roman hat einige Längen, über die der Humor dann auch nicht mehr wirklich hinweg helfen kann.
Aus diesem Grunde hat mir aber auch das Ende sehr gut gefallen, welches etwas ernster und vor allem actionreicher war. Außerdem macht es neugierig auf einen zweiten Teil.

Neben der etwas schleppenden Handlung sind auch einige Charaktere etwas blass geblieben, was ich sehr schade fand. So kann man sich nur von wenigen ein wirkliches Bild machen, weil sie zu wenig beschrieben sind - das gilt für das Äußere wie für den Charakter.

Die Welt Xerubians ist eine sehr interessante, welche sehr viel Potenzial enthält und für Fans von Terry Pratchett oder Douglas Adams durchaus zu empfehlen ist!