Rezension

nette Geschichte, aber insgesamt zu wenig von allem: zu wenig Emotion, zu wenig Spannung, zu wenig Story.

In Kalabrien - Peter S. Beagle

In Kalabrien
von Peter S. Beagle

Bewertet mit 2.5 Sternen

Peter S. Beagle – In Kalabrien

 

Claudio ist knapp 50 Jahre alt und wurde von seiner Frau verlassen. Seit dieser Zeit ist er mürrisch, zieht sich zurück und bekommt nur selten Besuch. Als er eines Tages ein Einhorn sieht, ändert sich alles und plötzlich interssiert sich die Mafia für sein Stückchen Land. Doch Claudio will das Einhorn beschützen und muss es mit einem mächtigen Feind aufnehmen.

 

Zuerst einmal herzlichen Dank an Netgalley und dem Klett-Cotta-Verlag, dass ich das Buch lesen durfte. Im Rahmen des Adventskalender 2019 hätte es eigentlich das Buch „Das letzte Einhorn: Und zwei Herzen“ sein sollen, worauf ich mich sehr gefreut habe.

Deswegen ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht war, denn so wirklich präsent war das Einhorn nicht.

Überhaupt fehlte mir hier das „gewisse Etwas“. Ein poetischer, wortreicher Erzählstil führt uns durch die knappen 150 Seiten, die Handlung wird an vielen Stellen angekratzt und dann zum Teil oberflächlich behandelt, die Figuren wirken allesamt nicht wirklich sympathisch, allen voran Claudio, der sich aber im Laufe der Story fängt und „weicher“ wird. Ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen Crime, tatsächlich zum Schluss auch einen Schuss Romantik.

Die Figuren wurden anschaulich ausgearbeitet, auch wenn ich mir insgesamt ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Wie bereits erwähnt fand ich es schade, dass das Einhorn nicht präsenter war.

Die Handlungsorte waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir das eine oder andere gut vorstellen, trotzdem fehlte mir das landschaftliche Flair.

Nette Geschichte, aber leider nicht mehr.

 

Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, jedoch gibt es Bücher, wo einfach die Chemie zwischen Leser und Buch nicht passt.

 

Fazit: nette Geschichte, aber insgesamt zu wenig von allem: zu wenig Emotion, zu wenig Spannung, zu wenig Story. 2,5 Sterne.