Rezension

Nette Schilderung aus der Welt der Tiere

Brehms Tierleben - Die schönsten Geschichten - Alfred Edmund Brehm

Brehms Tierleben - Die schönsten Geschichten
von Alfred Edmund Brehm

Bewertet mit 3 Sternen

Alfred Brehm ist in seinem Leben viel herumgereist auf der Weltkugel, hat unter anderem als Direktor des Zoologischen Gartens Hamburg gearbeitet und währenddessen die Tiere beobachtet: In Gefangenschaft, aber auch in freier Wildbahn. Seine Beobachtungen hielt er in seinem ursprünglich mehrbändigen Werk fest.

Ich fand das Buch ganz in Ordnung, wirklich begeistern konnte es mich aber nicht. Die Geschichten lassen sich leicht lesen, ab und an musste ich auch mal schmunzeln, da Brehm neben einigen Fakten auch Anekdoten bzw. Geschichten von Freunden und Bekannten erzählt. Doch hatten viele Texte auch Passagen, die ich langatmig fand und die sich zogen. Den gesamten Brehm würde ich deswegen nicht lesen, mir reichte diese kleine Auswahl. Für alle, die mal in den Brehm reinschnuppern wollen, sind solche Auswahl-Bücher definitv empfehlenswert - immerhin erscheint das Werk in 10 Bänden!

Bei der vorliegenden Ausgabe aus dem Fischerverlag handelt es sich um eine Auswahl mit gekürzten Texten. Anmerken muss ich hier, dass die Kürzug nicht immer gut war, manchmal stolperte man regelrecht über Passagen, wo man merkte, dass da was fehlte. Ich finde, dass muss nicht sein, wenn ich lese, will ich nicht merken, dass der Text bearbeitet wurde.

Wenn ich wieder Lust auf "Tierschilderungen" habe, werde ich aber wieder zu Konrad Lorenz greifen. Seine Werke beschäftigen sich zwar nur mit der Verhaltensbiologie, sind aber viel amüsanter geschrieben und damit unbedingt empfehlenswert!