Rezension

Netter Krimi, der kaum Zeit zum durchatmen lässt.

Fünf
von Doris Rothweiler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nach einem erschütterndem Mordfall an einem kleinen Mädchen bricht die junge Komissarin Katrin zusammen & nimmt sich bei ihren Eltern eine Auszeit um mit den dramatischen Geschehnissen fertig zu werden. Im Laden ihrer Eltern trifft Katrin eines Tages auf den gutaussehenden Journalisten Darren. Bald wird aus den beiden ein Paar und Katrin glaubt, endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Doch dann wird das junge Glück von einer weiteren Kindesentführung überschattet. Katrin kehrt wieder in den aktiven Dienst zurück und mithilfe von Darren und ihrem Chef Josef Horn, der privat eine schwere Zeit durchlebt, versucht sie, den Täter zu fassen. Die Jagd wird daraufhin zu einem Nervenkrieg für alle Beteiligten...

Meine Meinung:

Mir hat der Krimi ganz gut gefallen. Die Spannung blieb konstant und von Langeweile war weit und breit nichts zu sehen.Der Schreibstil war leicht & angenehm zu lesen. Die Charaktere waren realistisch und detailreich dargestellt und auch die Schauplätze waren authentisch beschrieben. Die Story wird aus zahlreichen Perspektiven erzählt, was für mich zeitweise etwas verwirrend war. Denn zu den ständigen Perspektivwechsel kam, dass die Geschichte unheimlich schnell von statten ging. Für meinen Geschmack etwas zu schnell. Kaum war eine Situation bewältigt, schlitterte man sofort in die nächste. Dazwischen hätte man vielleicht etwas Platz lassen können um den Leser nicht zu überfordern. Was ich auch nicht optimal umgesetzt fand war die Tatsache, dass das Buch als Regionalkrimi betitelt ist. Dafür war mir zuwenig Lokalkolorit vorhanden um diese Aussage zu bestätigen. Ansonsten ein solider Krimi, der aber Potenzial zu viel mehr gehabt hätte.